Papst Franziskus: Mit dem Rosenkranz gegen den Teufel!
Papst Franziskus ruft zum Kampf gegen das Böse auf. Katholiken sollten dazu im kommenden Monat täglich den Rosenkranz beten und dabei um den Schutz der Kirche vor dem Teufel bitten, heißt es in einer am Samstag vom Vatikan veröffentlichten Mitteilung. Der Satan versuche, die Menschen von Gott zu trennen und untereinander zu spalten.
In der Erklärung verweist der Vatikan auf eine Predigt des Papstes vom 11. September. Darin sprach Franziskus vom "Großen Ankläger", wie der Satan in der Bibel auch genannt wird, "der in der Welt umherzieht und schaut, wen er anklagen kann". Weiter heißt es, die Kirche müsse sich ihrer Fehler, ihrer Schuld sowie vergangenen und gegenwärtigen Missbrauchs bewusst werden. Dagegen müsse sie ohne Ausnahme kämpfen, damit das Böse nicht siege.
Zwei Ergänzungen
Zum Rosenkranzgebet schlug der Papst zwei Ergänzungen vor. Die erste wendet sich an die Gottesmutter Maria. Die zweite geht auf Papst Leo XIII. (1878-1903) zurück, und richtet sich an den Erzengel Michael, dessen Fest am 29. September begangen wird. In der entsprechenden Passage heißt es unter anderem: "Gegen die Bosheit und Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz."
Immer wieder spricht Papst Franziskus über den Teufel. Zuletzt hatte er das Wirken Satans neben den Missbrauchsskandalen in der Kirche auch mit Vertuschungsvorwürfen und Rücktrittsforderungen gegen seine eigene Person in Verbindung gebracht. (tmg/KNA)