Neuer Pilgerrekord bei Guadalupe-Wallfahrt in Mexiko
Bei den Feiern zum Festtag der Jungfrau von Guadalupe melden die Behörden von Mexiko-Stadt einen neuen Pilgerrekord. 10.603.000 Pilger seien zwischen dem vergangenen Sonntag und dem Mittag des eigentlichen Feiertages am Mittwoch in die Guadalupe-Basilika am nördlichen Rand der Hauptstadt gepilgert, erklärte die zuständige Bezirksverwaltung laut einem Bericht des diözesanen Portals desdelafe.mx (Freitag). Die Zahl liege somit deutlich über den im Vorjahr gezählten 7,28 Millionen Gläubigen.
Tragisches Unglück mit acht Toten
Rund 10.000 Beamte waren den Angaben zufolge im Dienst, um die Menschenmassen zu koordinieren. Es habe keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben. Bis Mittwochmorgen seien 2.246 Personen wegen kleinerer Probleme wie etwa Erschöpfung medizinisch behandelt worden. Ein tragisches Unglück ereignete sich derweil im Bundesstaat Queretaro in der Stadt Teqisquiapan: Bei einer Explosion von Feuerwerkskörpern vor einer Kirche bei den dortigen Guadalupe-Feiern kamen am Dienstag acht Menschen ums Leben.
Die Jungfrau von Guadalupe ist die Schutzpatronin Mexikos, Lateinamerikas, der Philippinen, der indigenen Völker sowie auch der Ungeborenen. Der Überlieferung nach erschien an einem Hügel, der heute zur mexikanischen Hauptstadt gehört, zwischen 9. und 12. Dezember 1531 dem Indigenen Juan Diego vier Mal eine Frau, die sich als Mutter Gottes bezeichnete, und hinterließ das weltberühmte Gnadenbild "Unsere Liebe Frau von Guadalupe". Die zu ihren Ehren errichtete Marienwallfahrtsstätte ist alljährlich Ziel einer der größten Pilgerfahrten der Welt. (KNA)