Warum die katholische Lobby-Gruppe "Voices of Faith" nun ein Büro in Rom hat

"Frauen sollen im Vatikan eine entscheidende Rolle spielen"

Veröffentlicht am 06.03.2019 um 13:57 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Die Initiative "Voices of Faith" will Frauen in kirchlichen Führungspositionen sehen. Durch ihre neue Präsenz in Rom hat die katholische Frauen-Lobby-Gruppe auch beim Anti-Missbrauchsgipfel mitgemischt. Generaldirektorin Zuzanna Flisowska erklärt den Hintergrund im katholisch.de-Interview.

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Video: © katholisch.de

"Voices of Faith"-Generaldirektorin Zuzanna Flisowska zu Frauen in kirchlichen Führungspositionen und dem sexuellen Missbrauch von (Ordens-)Frauen in der Kirche.

Zuzanna Flisowska ist General Manager des römischen Büros von "Voices of Faith" ("Stimmen des Glaubens"), einer Initiative zur Stärkung der Rolle katholischer Frauen weltweit. Sie veranstalteten Frauen-Kongresse in Rom, waren 2018 beim mehrtägigen vatikanischen Vorbereitungstreffen zur Bischofssynode zum Thema Jugend und demonstrierten vor dem Bischofstreffen für ein weibliches Stimmrecht bei Synoden.

Seit November 2018 hat die in Liechtenstein ansässige, von der gemeinnützigen Fidel Götz Stiftung ins Leben gerufene, Initiative ein Büro in Rom. Es gehe dabei darum, tagesaktuell auf Probleme der Kirche reagieren zu können, wie Flisowska sagt. So veranstaltete "Voices of Faith" auch eine Pressekonferenz direkt von dem Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan, in der Frauen über den Missbrauch durch Kleriker sprachen. (luk)