Vatikan-Sprecher Gisotti gibt Aufschluss

Darum hat Papst Franziskus den Ring-Kuss verweigert

Veröffentlicht am 28.03.2019 um 13:49 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Alle Welt rätselte: Warum ließ Papst Franziskus bei einer Audienz die Gläubigen seinen Fischerring nicht küssen? Vatikan-Sprecher Alessandro Gisotti löste das Rätsel jetzt auf – und nannte einen allzu menschlichen Grund.

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Papst Franziskus hat den Kuss seines Fischerrings durch Gläubige in Loreto aus hygienischen Gründen verweigert. Wie Vatikan-Sprecher Alessandro Gisotti am Donnerstag mitteilte, verzichte der Papst vor allem bei langen Pilgerschlangen auf die Geste, um unter hunderten von Menschen keine "Keime zu verbreiten".

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Bei seinem Besuch im italienischen Marienwallfahrtsort Loreto am Montag hatte Franziskus den Kuss des Fischerrings mehrfach verhindert. Wie ein auf Twitter veröffentlichtes Video zeigte, zog er bei 20 Gläubigen in Folge die Hand in dem Moment weg, als sie sich zum Ring-Kuss vorbeugten.

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Der Fischerring ist seit dem 14. Jahrhundert der Amtsring der Päpste. Traditionell knien Gläubige zum Zeichen der Achtung und Verehrung vor dem Amt des Papstes als Nachfolger des heiligen Petrus nieder und küssen den Ring. Vor Privataudienzen bei Franziskus wurden schon in der Vergangenheit Gläubige instruiert, sich nicht vor dem Pontifex hinzuknien oder ihm den Ring zu küssen. (tmg)