Franziskus ruft zum Ende der weltweiten Konflikte auf

Osterbotschaft des Papstes: "Rüstungswettlauf" stoppen

Veröffentlicht am 21.04.2019 um 14:15 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Humanitäre Hilfe für Notleidende statt Waffenexporte: Das forderte Papst Franziskus bei seiner traditionellen Osterbotschaft auf dem Petersplatz. Bestürzt zeigte sich der Pontifex über die Anschlagsserie in Sri Lanka.

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Papst Franziskus hat zu Ostern Gleichgültigkeit angesichts des vielfältigen Leids auf der Welt verurteilt. Die Verantwortlichen der Nationen forderte er am Sonntag in seiner Osterbotschaft auf, "sich für die Beendigung des Rüstungswettlaufs und der besorgniserregenden Verbreitung der Waffen einzusetzen, vor allem in den wirtschaftlich fortgeschritteneren Ländern". Der Papst verkündete die Osterbotschaft gegen Mittag von der Mittelloggia des Petersdoms.

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Das Kirchenoberhaupt forderte Hilfe für Notleidende, Migranten und Flüchtlinge: "Der Auferstandene, der die Pforten des Grabes weit aufgerissen hat, möge unsere Herzen für die Bedürfnisse der Notleidenden, der Wehrlosen, der Armen, der Arbeitslosen, der Ausgegrenzten sowie derer öffnen, die auf der Suche nach Brot, nach Zuflucht und nach Anerkennung ihrer Würde sind", sagte der Papst.

In seiner Osterbotschaft rief der Papst zu einem Ende der verschiedenen Konflikte weltweit auf. Er ging dabei unter anderem auf die Lage im Nahen Osten, Afrika, dem Südsudan, der Ukraine und Venezuela ein. Die Explosionen in Sri Lanka vom Ostersonntag erwähnte das Kirchenoberhaupt nicht.

Bestürzung über Anschlagsserie in Sri Lanka

Bestürzt zeigte sich Franziskus über die Anschlagsserie in katholischen Kirchen und Hotels auf Sri Lanka. Er habe "mit Trauer die Nachricht der schweren Attentate, die ausgerechnet heute, zu Ostern, Todesfälle und Schmerzen in einige Kirchen und andere Versammlungsorte in Sri La gebracht haben", reagiert, sagte der Pontifex. Er sei der dortigen christlichen Gemeinde nahe und "allen Opfern solch grausamer Gewalt". Franziskus sagte, er vertraue die Toten und Verletzten "dieses dramatischen Ereignisses" Gott im Gebet an.

Zuvor hatte Franziskus mit tausenden Gläubigen aus aller Welt auf dem Petersplatz die Ostersonntagsmesse gefeiert. Im Anschluss an die Osterbotschaft erteilte der Papst von der Mittelloggia des Petersdoms den traditionellen Segen "Urbi et orbi", "Der Stadt und dem Erdkreis". (mal/KNA)