Bischof Fürst dankt den 12.000 Kommunionhelfern seiner Diözese
Der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst dankt den fast 12.000 Kommunionhelfern seiner Diözese für ihren Dienst. Sie würden ein wertvolles Zeugnis des Glaubens geben und zur Lebendigkeit der Gottesdienste beitragen, schreibt Fürst in einer zum Weißen Sonntag (28. April) versendeten Dankeskarte. Anlass ist laut Bistum die Einführung des Kommunionhelferdienstes vor 50 Jahren. Am Vorabend von Palmsonntag 1969 hatte der damalige Bischof Carl Joseph Leiprecht (1903-1981) neun Männer und eine Frau per Handschlag in Rottenburg zu Kommunionhelfern beauftragt.
"Besondere Begegnung mit dem Menschen gegenüber"
In seinem Schreiben unterstreicht Bischof Fürst die Bedeutung des liturgischen Dienstes. "'Leib Christi', so sagen Sie immer wieder in der Kirche oder am Krankenbett, wenn Sie die Kommunion spenden", schreibt Fürst. Dabei handle es sich um einen Moment der "besonderen Begegnung mit dem Menschen gegenüber". "Sie sorgen und helfen mit, dass Jesus Christus auf diese Weise eingeht unter das Dach so vieler Menschen, deren Seele gesundwerden will", so der Rottenburger Bischof.
Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) war die Kommunionspendung ausschließlich Priestern und Diakonen vorbehalten. Erst infolge der anschließenden Liturgiereform konnten Laien als Kommunionhelfer eingesetzt werden. Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) genehmigte im März 1968 die Spendung der Kommunion durch Laien.
Die Zahl der Kommunionhelfer in den 1.025 Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist nach Bistumsangaben mittlerweile auf rund 11.800 angewachsen. Zur Vorbereitung auf ihren Dienst würden sie an einem Einführungskurs des Instituts für Fort- und Weiterbildung des Bistums teilnehmen, für den Dienst der Krankenkommunion sei ein zusätzlicher Kurs vorgesehen. Die Kommunionhelfer würden in der Regel vom Pfarrer einer Gemeinde für den Dienst vorgeschlagen. (tmg)
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