Dienst wurde vor 50 Jahren im Bistum Rottenburg eingeführt

Bischof Fürst dankt den 12.000 Kommunionhelfern seiner Diözese

Veröffentlicht am 25.04.2019 um 13:06 Uhr – Lesedauer: 

Rottenburg ‐ Ein halbes Jahrhundert Kommunionhelfer im Bistum Rottenburg-Stuttgart: Für Bischof Gebhard Fürst Grund genug, den Ehrenamtlern für ihren Dienst Danke zu sagen. Aus ursprünglich zehn sind mittlerweile fast 12.000 liturgische Helfer geworden.

  • Teilen:

Der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst dankt den fast 12.000 Kommunionhelfern seiner Diözese für ihren Dienst. Sie würden ein wertvolles Zeugnis des Glaubens geben und zur Lebendigkeit der Gottesdienste beitragen, schreibt Fürst in einer zum Weißen Sonntag (28. April) versendeten Dankeskarte. Anlass ist laut Bistum die Einführung des Kommunionhelferdienstes vor 50 Jahren. Am Vorabend von Palmsonntag 1969 hatte der damalige Bischof Carl Joseph Leiprecht (1903-1981) neun Männer und eine Frau per Handschlag in Rottenburg zu Kommunionhelfern beauftragt.

"Besondere Begegnung mit dem Menschen gegenüber"

In seinem Schreiben unterstreicht Bischof Fürst die Bedeutung des liturgischen Dienstes. "'Leib Christi', so sagen Sie immer wieder in der Kirche oder am Krankenbett, wenn Sie die Kommunion spenden", schreibt Fürst. Dabei handle es sich um einen Moment der "besonderen Begegnung mit dem Menschen gegenüber". "Sie sorgen und helfen mit, dass Jesus Christus auf diese Weise eingeht unter das Dach so vieler Menschen, deren Seele gesundwerden will", so der Rottenburger Bischof.

Bischof Gebhard Fürst
Bild: ©KNA/Angelika Zinzow

Gebhard Fürst, seit 2000 Bischof von Rottenburg-Stuttgart.

Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) war die Kommunionspendung ausschließlich Priestern und Diakonen vorbehalten. Erst infolge der anschließenden Liturgiereform konnten Laien als Kommunionhelfer eingesetzt werden. Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) genehmigte im März 1968 die Spendung der Kommunion durch Laien.

Die Zahl der Kommunionhelfer in den 1.025 Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist nach Bistumsangaben mittlerweile auf rund 11.800 angewachsen. Zur Vorbereitung auf ihren Dienst würden sie an einem Einführungskurs des Instituts für Fort- und Weiterbildung des Bistums teilnehmen, für den Dienst der Krankenkommunion sei ein zusätzlicher Kurs vorgesehen. Die Kommunionhelfer würden in der Regel vom Pfarrer einer Gemeinde für den Dienst vorgeschlagen. (tmg)

HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.