Benedikt XVI. erhält weitere Ehrenbürgerwürde in Deutschland
Die oberbayerische Gemeinde Surberg hat dem emeritierten Papst Benedikt XVI. die Ehrenbürgerwürde verliehen. Um ihm die Urkunde zu überreichen, reiste Bürgermeister Josef Wimmer mit einer kleinen Delegation eigens nach Rom, wie das "Traunsteiner Tagblatt" auf seiner Internetseite am Mittwoch berichtete. "Die gesamte Gemeinde Surberg, einschließlich der Pfarrfamilie Sankt Georg in Surberg, freut sich von ganzem Herzen, dass Sie nun wieder 'einer von uns' sind", sagte Wimmer in seiner Rede. Dazu gab es Geschenke für Benedikt, eine Tischdecke und ein Heimatbuch der Gemeinde.
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Surberg liegt östlich von Traunstein. Im Gemeindeteil Hufschlag steht das ehemalige Wohnhaus der Familie Ratzinger. Hier wohnte Joseph Ratzinger mit seinen Eltern und Geschwistern von 1937 bis 1951. Mehr als eine halbe Stunde habe sich der 92 Jahre alte Benedikt für seine Gäste Zeit genommen und sei auch durchaus zum Plaudern aufgelegt gewesen, heißt es in dem Beitrag. Vor dem Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan habe er dann noch eine Reisegruppe aus Surberg begrüßt, die ihm zusammen mit den anderen Vertretern der Gemeinde die Bayernhymne sang.
Verschiedene Ehrenbürgerwürden
Der emeritierte Papst ist im Besitz mehrerer Ehrenbürgerwürden von Orten, mit denen er seit langem verbunden ist. Dazu gehören unter anderem Marktl am Inn, Freising, Traunstein, Regensburg und Pentling bei Regensburg, wo sein früheres Haus steht.
Joseph Ratzinger wurde 1927 im bayerischen Marktl am Inn geboren und 2005 zum Nachfolger von Johannes Paul II. (1978-2005) gewählt. Als erster Papst der Neuzeit trat Benedikt XVI. am 28. Februar 2013 freiwillig zurück. Seither lebt er in einem umgebauten früheren Kloster in den vatikanischen Gärten. (tmg/KNA)