22 Pilger sterben bei Unfall nach Guadalupe-Wallfahrt
In Mexiko sind 22 Pilger bei der Rückfahrt vom Marienwallfahrtsort Guadalupe bei einem Verkehrsunfall gestorben. Der Reisebus der südmexikanischen Gläubigen war am Mittwochmorgen (Ortszeit) mit einem LKW zusammengestoßen und in Flammen aufgegangen, berichtete die Zeitung "El Sol de Puebla". Gemeinsam mit ihrem Pfarrer hatten die Pilger an der jährlichen Wallfahrt ihrer Erzdiözese Tuxtla Gutiérrez nach Guadalupe teilgenommen. Sie waren am Sonntag angereist. Neben den zahlreichen Toten gab es etwa 30 Verletzte, die derzeit noch medizinisch versorgt werden.
Das Erzbistum Tuxtla Gutiérrez zeigte sich schockiert. "Wir sind bestürzt. Das ist eine Nachricht, die niemand erhalten möchte", sagte der Sprecher der Erzdiözese über den Unfall. Auch der Erzbischof sei "sehr besorgt". Das Erzbistum forderte die Gläubigen auf, sich an einer Gebets-Novene für die Toten und Verletzten des Unfalls zu beteiligen.
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Der Unfall fand bei Nebel statt, der in diesem Abschnitt der Straße wegen der hohen Lage von mehr als 2.000 Metern häufig auftritt. So war dort bereits 2006 ein ähnlicher Unfall passiert: Ein Bus mit freikirchlichen Christen verunglückte, was zum Tod von 50 Menschen führte.
Die Basilika von Guadalupe im Norden der Hauptstadt Mexiko-Stadt ist einer der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte der Welt. Dort erschien dem Indio Juan Diego Cuauhtlatoatzin im Dezember 1531 viermal die Jungfrau Maria. Als Erweis der Echtheit der Erscheinung hinterließ die Gottesmutter ihr Abbild auf dem Mantel Juan Diegos. Zum Festtag der Jungfrau von Guadalupe pilgerten im vergangenen Jahr mehr als zehn Millionen Menschen zu der Kirche, in der das Marienbild ausgestellt ist. (rom)