Papst würdigt Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong Un
Papst Franziskus hat die historische Begegnung von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Nordkorea gewürdigt. Er bezeichnete das Treffen als "gutes Beispiel der Kultur der Begegnung". "Ich grüße die Beteiligten mit dem Gebet, dass diese bedeutende Geste einen weiteren Schritt auf dem Weg des Friedens darstellen möge", sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag nach seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
Trump hatte am Sonntag als erster amtierender US-Präsident nordkoreanischen Boden betreten. Trump und Kim schüttelten sich die Hand und vereinbarten bei der Begegnung eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen, die im Februar beendet worden waren.
Weiteres Thema: Nachfolge Christi
Weiter erinnerte der Papst während dem Gebet in Rom an den Kern der Jesusnachfolge. Es gehe nicht darum, sich selbst voranzubringen, sondern aus Liebe zu handeln. Jesus fordere "eine Leidenschaft des Herzens, die sich in konkreten Gesten der Nähe zeigt, gegenüber den Geschwistern, die besonders aufnahme- und hilfsbedürftig sind", so das Kirchenoberhaupt. Er verurteilte Karriere- und Machtstreben.
Jesus zu folgen und die Frohe Botschaft zu verkünden müsse eine freie und bewusste Entscheidung sein. Sie erfordere volle Bereitschaft, Willen zur Bewegung, schnelles Handeln und Entschiedenheit. "Die Kirche ist naturgemäß in Bewegung, sie bleibt nicht bewegungsmüde und ruhig innerhalb ihres eigenen Geheges", so der Papst. Die Kirche sei offen "für die breitesten Horizonte und entsendet, um das Evangelium auf den Straßen zu verkünden und die existenziellen Ränder der Menschheit zu erreichen", sagte Franziskus. (cph/KNA)