Papst Franziskus ernennt neuen Vatikansprecher
Matteo Bruni (43) ist von Papst Franziskus zum neuen Vatikansprecher ernannt worden. Der studierte Sprachwissenschaftler und Übersetzer, seit 2009 in der vatikanischen Medienabteilung tätig, folgt als Direktor des Presseamtes auf Alessandro Gisotti (45), der das Amt seit Jahresbeginn übergangsweise ausübte. Gisotti wechselt auf die neu geschaffene Stelle eines stellvertretenden Redaktionsverantwortlichen in der Kommunikationsabteilung.
Bruni, am 23. November 1976 als Sohn italienischer Eltern im englischen Winchester geboren, verbrachte nach Stationen in den USA und Australien seine letzten Schuljahre in Italien. Nach einem sprach- und literaturwissenschaftlichen Studium in Rom und einer Tätigkeit als Übersetzer trat er 2009 ins Akkreditierungsbüro des vatikanischen Presseamtes ein.
2013 übernahm Bruni die logistische Organisation und Begleitung von Medienvertretern auf Auslandsreisen des Papstes. 2016 wurde er Koordinator im Bereich Medien und Akkreditierung im Vatikan. Bruni spricht neben Italienisch Englisch, Spanisch und Französisch. Er ist verheiratet und hat eine Tochter. Neben seinem Beruf engagiert er sich nach Vatikanangaben in kirchlichen humanitären Projekten und in der Altenhilfe.
Bis zu seinem überraschenden Rücktrittt hatte der US-Amerikaner Greg Burke (59) von Sommer 2016 bis Ende 2018 an der Spitze des vatikanischen Presseamtes gestanden. Dort war er auf den Jesuiten Pater Federico Lombardi gefolgt, teilte dann aber gemeinsam mit Vizesprecherin Paloma Garcia Ovejero seinen Rücktritt mit. Zu den Hintergründen wurde nichts Genaueres bekannt. Burke leitet künftig die weltweite Öffentlichkeitsarbeit der IESE Business School des Opus Dei am spanischen Sitz in Barcelona. (tmg/KNA)