Pew-Forschungszentrum macht Umfrage in den USA

Studie: Wissen über Religionen ist lückenhaft

Veröffentlicht am 25.07.2019 um 09:45 Uhr – Lesedauer: 

Washington ‐ Ostern ist den meisten US-Bürgern noch einigermaßen vertraut. Geht es jedoch um Islam, Judentum oder Buddhismus, sieht das schon anders aus. Der Wissensstand unterscheidet sich aber auch nach der eigenen Religion und Konfession.

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aktuellen Studie ist Wissen der US-Amerikaner über Religion durchwachsen. Die meisten Erwachsenen in den USA sind zwar mit den Grundlagen des Christentums und der Bibel vertraut; auch einige Fakten über den Islam seien weitgehend bekannt, so das Ergebnis der neuen Pew-Studie. Das Wissen über andere Weltregionen wie Judentum, Hinduismus und Buddhismus sei hingegen lückenhaft, hieß es.

Acht von zehn wissen um Bedeutung von Ostern

Für die Studie wurden rund 11.000 erwachsenen US-Bürgern 32 Multiple-Choice-Fragen gestellt. Laut Pew ist der durchschnittliche US-Bürger in der Lage, knapp die Hälfte (14) davon richtig zu beantworten.

Acht von zehn US-Amerikanern wussten demnach, dass Christen an Ostern die Auferstehung Jesu Christi feiern. Ein ähnlicher Teil kannte die christliche Lehre der Dreifaltigkeit. Etwa sechs von zehn Befragten gaben an, dass der Ramadan der islamische Fastenmonat und Mekka die heiligste Stadt des Islam ist. Allerdings brachte nur ein Viertel der US-Amerikaner Rosch Haschana mit dem jüdischen Neujahrsfest in Verbindung.

Unter den Teilnehmern erwiesen sich den Angaben zufolge Protestanten, Juden und Atheisten als besonders vertraut mit dem Thema Religion. Protestanten beantworteten die meisten Fragen über Christentum und Bibel richtig. Hochschulabsolventen beantworteten durchschnittlich 18 der 32 Fragen richtig. Wer über gute Religionskenntnisse verfügt, hat laut Pew in der Regel auch eine positive Einstellung zu anderen Glaubensgemeinschaften. (KNA)