Franziskus und Purpurträger besuchen emeritierten Papst

Benedikt XVI. ruft neue Kardinäle zu Papsttreue auf

Veröffentlicht am 06.10.2019 um 09:33 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Inzwischen ist es eine Tradition: Nach der Erhebung von neuen Kardinälen besucht Papst Franziskus gemeinsam mit den Purpurträgern seinen Vorgänger. Dieses Jahr richtete Benedikt XVI. mahnende Worte an die Kirchenmänner.

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Die neuen Kardinäle und Papst Franziskus haben dem früheren Kirchenoberhaupt Benedikt XVI. (2005-2013) einen Besuch abgestattet. Nach der Zeremonie der Kardinalserhebung im Petersdom am Samstag begaben sich die 13 neuen Purpurträger und Franziskus zum Wohnsitz Benedikts XVI. in den vatikanischen Gärten, wie das Presseamt mitteilte. Der 92-Jährige mahnte die Kardinäle demnach zu Treue gegenüber dem Papst und erteilte ihnen gemeinsam mit Franziskus den Segen. Auch in den vergangenen Jahren hatte Franziskus nach der Kreierung von Kardinälen gemeinsam mit den neuen Purpurträgern den emeritierten Papst besucht.

Auch Franziskus hatte in seiner Predigt zuvor auf die besondere Treueverpflichtung der Kardinäle angespielt. Viele "illoyale Verhaltensweisen von Kirchenmännern" beruhten darauf, dass sie kein Gespür für selbst empfangenes Mitleid hätten, sagte er.

Von den seit Samstag 128 Kardinälen, die zur Teilnahme an einer Papstwahl berechtigt sind, wurden 67 und damit mehr als die Hälfte von Franziskus ernannt. 43 erhielten ihren Kardinalstitel von Benedikt XVI., 18 noch von Johannes Paul II. (1978-2005). Bis Mitte Oktober verlieren allerdings noch vier Purpurträger altersbedingt ihr Stimmrecht im Konklave. (rom/KNA)

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