Logo des "synodalen Wegs" vorgestellt: Das bedeutet es
Der "synodale Weg" hat ein Logo. Ein Kreuz in Regenbogenfarben, dessen einer Arm zum Wegweiser wird, soll die visuelle Marke des Prozesses sein. Die Spitzen von Deutscher Bischofskonferenz (DBK) und Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) stellten das Logo am Freitag in Bonn vor. Die Farben des Kreuzes beziehen sich auf die vier Themen des Prozesses und leiten sich aus den Logos der beiden Gremien her.
"Der Wegweiser steht für Aufbruch, Erneuerung und Orientierung", erklärte der DBK-Vorsitzende, Kardinal Reinhard Marx. Als Kirche sei man gemeinsam unterwegs. "Der Weg wird sicher nicht immer eben sein. Doch wir gehen ihn zusammen und das verbindet uns." Das Kreuz symbolisiere das Fundament des Glaubens, der Pfeil den Weg nach vorn. Das Logo sei "kein geschlossenes Wegzeichen", erläuterte die ZdK-Vizepräsidentin Karin Kortmann. Vielmehr verweise es auf die "frohe Erwartung" des Kommenden.
"Wir gehen den 'synodalen Weg' gemeinsam"
Der ZdK-Präsident Thomas Sternberg erklärte, dass das Logo die inhaltliche Ausrichtung des "synodalen Wegs" widerspiegele. Die Teilnehmer wollten sich "gegenseitig Offenheit entgegenbringen und Raum geben, uns aber immer gewiss sein: Wir gehen den 'synodalen Weg' gemeinsam". Er betonte auch die Wiedererkennbarkeit des Signets. Es kennzeichne den Prozess zur Wiedererlangung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit der Kirche.
Das Logo ist auf den Webpräsenzen der beiden Gremien abrufbar und darf kostenfrei für Veranstaltungshinweise oder auf Internetseiten genutzt werden. Eine kommerzielle Nutzung muss genehmigt werden.
Der von Bischöfen und Laien getragene "synodale Weg" beginnt am ersten Advent mit der Arbeit zu den vier Themen Machtmissbrauch, Sexualmoral, Zölibat und der Rolle der Frau. Das erste große Plenum des Reformprozesses der katholischen Kirche in Deutschland soll Ende Januar in Frankfurt tagen. (cph)