Was kann in die 24 Türchen rein?

Sieben Ideen für Ihren Adventskalender

Veröffentlicht am 22.11.2019 um 00:01 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Nicht nur Kindern versüßt ein Adventskalender das Warten auf Weihnachten. Mittlerweile gibt es die Kalender mit allen möglichen Füllungen zu kaufen. Katholisch.de hat sieben Ideen, wie Sie den Adventskalender mit christlichen Inhalten füllen können.

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Sind Weihnachtsleckereien bereits seit September in den Läden zu finden, fanden in den vergangenen Wochen auch Adventskalender Einzug – schließlich ist es bis zum ersten Dezember nicht mehr lange. Dabei ist der Oldschool-Adventskalender mit klassischer Schokolande oft Schnee von gestern. Mittlerweile gilt: Es gibt nicht, was es nicht gibt. Neben Tee-, Gewürz- und Schmuck-Adventskalendern verkaufen die Geschäfte auch Exemplare, hinter dessen 24 Türchen sich Socken, Bier oder Chips verbergen. Auch selbstgemachte Kalender – im neuen Sprachgebrauch "DIY" (Do It Yourself) – sind beliebt. So füllen viele Menschen 24 Türen, Säckchen oder Tüten individuell für ihre Kinder, den oder die Liebste(n). Das lässt sich auch mit dem Glauben verbinden, schließlich ist der Advent die Vorbereitung auf Weihnachten. Katholisch.de hat sieben Vorschläge, womit Sie Ihre Lieben im Adventskalender überraschen können.

24 Texte

Wie wäre es mit einem Psalm, Gebet oder Bibelvers für jedes der 24 Türchen? Aufgeschrieben auf einem kleinen Zettel lässt es sich so spirituell auf Weihnachten einstimmen. Bestimmt finden sich viele Texte, die in jede Situation passen. Psalm 25 zum Beispiel ist für den ersten Adventssonntag vorgesehen. Oder Sie suchen Bibelverse und Psalmen, die gut auf die zu beschenkende Person zutreffen.

Mini-Krippe

Für Kinder kann es jeden Tag ein Element einer Krippe geben, damit diese pünktlich zu Heiligabend fertig ist. Das bietet sich an, wenn in diesem Jahr ohnehin eine neue Krippen-Anschaffung ansteht. Doch es kann auch jedes Jahr die "alte" Krippe genutzt werden, um einen gemeinsamen Adventskalender als Ritual zu setzen. Auch können sich Eltern kleinerer oder selbstgebastelter Krippen bedienen, das das Kind im eigenen Zimmer aufstellen kann. Neben den Figuren können auch Materialien, etwa getrocknetes Moos oder Stroh, in den Adventskalender. Besonderen Figuren wie Jesus und Maria kommen etwa erst kurz vor Heiligabend aus dem Kalender – und das Jesuskind natürlich am 24. Dezember.

Maria, Josef und die Heiligen Drei Könige beten in der Augsburger Krippe das Jesuskind an.
Bild: ©Maria Steber / pba

Die wohl älteste Krippe Deutschlands steht im Chorumgang des Augsburger Doms.

Gotteslob-Hülle

Das eigene Gotteslob haben Katholiken oft ihr ganzes Leben lang. Sie nutzen es sonntäglich oder an Feiertagen oft nur für einen besonderen Zweck: zur Feier eines Gottesdienstes. Warum sollte man dieses Buch also nicht in eine schöne Hülle legen, damit es auch nach vielen Jahren noch gut aussieht? Verschiedene Anbieter verkaufen eine solche Hülle. Doch sie sind auch einfach selbstzumachen. Anleitungen im Internet liefern Inspiration und bringen eine persönliche Note ins Spiel. Beispielsweise die Plattform Pinterest bietet viele moderne und kreative Ideen.

Kerzen für jeden Adventssonntag

Statt die Adventskerzen schon zu Beginn des Advents auf dem Adventskranz stehen zu haben, können Sie diese auch an den Adventssonntagen in den Kalender packen. In einem kleinen Ritual können Sie die Kerzen jeden Sonntag mit der ganzen Familie auf den Kranz packen und anzünden.

Schenken Sie Zeit und Leckereien

Es muss nicht immer Materielles sein: Gerade der Advent ist oft hektisch. Da freuen sich Ihre Liebsten bestimmt, wenn Sie auf einen Zettel schreiben, dass Sie heute gemeinsam Adventslieder singen, eine Geschichte lesen oder Plätzchen backen. Übrigens: Am sechsten Dezember freut sich der Beschenkte bestimmt über einen Schoko-Nikolaus vom Bonifatiuswerk.

Bild: ©Patrick Kleibold (Bonifatiuswerk)

Das Bonifatiuswerk bietet nicht Weihnachtsmänner, sondern Nikoläuse aus Schokolade an.

Devotionalien

Devotionalien helfen bei der persönlichen Andacht im Alltag. Dazu zählen unter anderem Rosenkränze, Kreuze oder Plaketten. Oft sind sie auch "Mitbringsel" aus Wallfahrtsorten. In kleinerer Ausführung gibt es auch günstige Alternativen, die in jeden Adventskalender passen. Christophorus-Plaketten zum Beispiel sollen Autofahrer während ihrer Reisen beschützen. Ein schönes Symbol kann auch ein Engel sein, der den Menschen auf all seinen Wegen beschützen soll. Etwa als Handschmeichler aus Bronze ist der Engel klein und handlich, sodass er den Beschenkten überall hin begleiten kann.

Weihrauch

Wer Weihrauch-Fan ist und von den wohltuenden Düften nicht genug bekommt, kann sie sich auch in die eigenen vier Wände holen. Christliche Shops bieten Duftmischungen an, die Sie in eine oder einige der Tüten packen können. Falls gewünscht, gibt es auch das nötige Rauchgefäß und die Kohle.

Von Melanie Ploch

Der Adventskalender von katholisch.de

Natürlich hat auch die Redaktion von katholisch.de sich etwas überlegt, um Sie durch den Advent zu begleiten. Jeden Tag zeigen wir, wie in verschiedenen Ländern Weihnachten gefeiert wird. Was heißt "Frohe Weihnachten" auf Schwedisch, Polnisch oder Italienisch? Wer bringt die Geschenke – und wann? Welche skurrilen Traditionen gibt es? All diese Fragen beantworten wir im katholisch.de-Adventskalender. Ab dem 1. Dezember auf Facebook, Instagram und unserer Seite.