Favela und Weltjugendtag
Vor der Teilnahme am Weltjugendtag (WJT) in Rio de Janeiro will er zunächst das 300 Kilometer entfernte Aparecida besuchen. Dort hatte er 2007 als Erzbischof von Buenos Aires an der Vollversammlung des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM teilgenommen. Zudem sind für Rio Besuche in einem Krankenhaus, in der Favela-Siedlung "Varginha" und ein Gespräch mit Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff geplant.
Weiter trifft sich das aus Argentinien stammende Kirchenoberhaupt laut Programm mit jugendlichen Strafgefangenen und segnet die Olympische Fahne für die Wettkämpfe 2014 in Rio. Höhepunkte seiner siebentägigen Reise sollen der Kreuzweg mit den Teilnehmern des Weltjugendtages an der Copacabana, eine abendliche Gebetswache sowie die große Abschlussmesse auf dem Freigelände von Guaratiba im Südwesten des Stadtgebietes sein.
Auch Privataufenthalt geplant
Nach seiner Ankunft in Rio de Janeiro und der offiziellen Begrüßungszeremonie am Montag (22. Juli) zieht sich das 76-jährige Kirchenoberhaupt laut Programm zunächst zu einem eineinhalbtätigen privaten Aufenthalt zurück. Am Mittwoch (25. Juli) dann besucht er den Marienwallfahrtsort Aparecida. Für den Donnerstagabend ist eine erste Begegnung mit den Teilnehmern des Weltjugendtags vorgesehen.
Tags darauf nimmt er Jugendlichen die Beichte ab, isst mit einigen von ihnen gemeinsam zu Mittag und leitet am Abend den Kreuzweg. Am Samstag (27. Juli) trifft Franziskus im Stadttheater von Rio mit Politikern zusammen; danach ist eine Begegnung mit brasilianischen Kardinälen und Bischöfen geplant. Vor seiner Rückkehr will Franziskus mit dem Leitungsgremium des CELAM zusammentreffen. Am Sonntagabend soll er das Flugzeug besteigen; die Ankunft in Rom ist für den späten Montagvormittag (29. Juli) geplant. (luk/KNA/dpa)