Bericht: Papst musste sich Operation unterziehen
Papst Franziskus ist vor einigen Monaten unter größter Geheimhaltung an den Augen operiert worden. Der Eingriff war wegen eines fortgeschrittenen Grauen Stars nötig geworden, berichtete die Zeitung "Il Messaggero" am Sonntag. Die Operation wurde demnach in der kirchlichen Klinik "Pio XI" in Rom vorgenommen.
Bereits am Gründonnerstag vergangenen Jahres hatte Franziskus angekündigt, sich 2019 einer Operation an den Augen unterziehen zu müssen. "Ein erneuter Blick tut gut, weil etwa in meinem Alter der Graue Star auftritt und die Wirklichkeit nicht klar erkennbar ist", hatte das Kirchenoberhaupt damals den Häftlingen eines Gefängnisses in Rom gesagt, denen er im Rahmen der Liturgie die Füße gewaschen hatte. Nachdem Spekulationen über den Gesundheitszustand des Papstes zugenommen hatten, dementierte der Vatikan, dass ein Eingriff geplant sei. Mitte November hatte Franziskus gesagt, ihm gehe es gesundheitlich gut und die Augenoperation sei sehr gut verlaufen.
Der Graue Star ist eine Augenkrankheit, die besonders bei älteren Menschen auftritt. Die Krankheit führt zu einer Eintrübung der Augenlinse, die die Betroffenen als einen Nebelschleier wahrnehmen, der mit der Zeit immer dichter wird. Eine Operation wegen Grauen Stars ist meist ein ambulanter Eingriff, der nicht länger als eine halbe Stunde dauert. Sie gehört zu den häufigsten chirurgischen Operationen. (rom)