Katholische Kirchenchor-Sängerin gewinnt "The Voice Senior"
Die katholische Kirchenchor-Sängerin Monika Smets hat die zweite Staffel der Sat.1- Castingshow "The Voice Senior" gewonnen. Mit dem christlichen Weihnachtslied "Adeste Fideles" konnte die 68-Jährige aus Mönchengladbach im Finale am Sonntagabend überzeugen – und setzte sich damit gegen sieben Mitbewerber durch. Dass sie mit Kirchen- und klassischer Musik gewinnen würde, habe sie überrascht. "Ich habe damit nicht gerechnet", sagte Smets katholisch.de am Dienstag.
Sie könne sich jedoch vorstellen, dass es mit der Intensität ihres Singens zusammenhängt: "Wenn ich singe, dann ist das für mich ein Gefühl, als wenn ich beten würde." Mit Adeste Fideles habe sie sich ein Lied ausgesucht, das "ins Herz" treffe. Gerade am dritten Advent sei es eine Möglichkeit gewesen, "die Menschen zu bewegen", sagt sie. "Ich wollte gerne ein schlichtes, einfaches Lied singen, um eine Ruhe auszustrahlen, die für die Adventszeit wichtig ist."
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Die Kirchenmusik liegt Smets am Herzen. Bereits seit ihrer Kindheit singt sie im Kirchenchor, hat dort in jungen Jahren ihren Mann kennengelernt, der vor drei Jahren gestorben ist. "Ich habe mich dann sehr zurückgezogen", sagt sie. Die Teilnahme bei "The Voice Senior" sei für sie die Möglichkeit gewesen, "sich selbst zu aktivieren". Damit wolle sie zudem der Kirchenmusik einen Raum geben – "auch in der heutigen TV-Welt". "Ich hatte einen absoluten Drang, das machen zu wollen. Ich weiß nicht, warum", erklärte die 68-Jährige. Bei anderen Auftritten sang die "The Voice"-Gewinnerin beispielsweise das "Ave Maria" von Johann Sebastian Bach und das "Alleluja" von Wolfgang Amadeus Mozart. Unterstützt wurde sie dabei von ihrem Coach, dem Popsänger Sasha.
Bei der Castingshow "The Voice" treten Sänger in den sogenannten "Blind Auditions" vor Musikern und Sängern auf. Überzeugen können sie dabei nur mit ihrer Stimme, denn die Juroren sind den Kandidaten mit dem Rücken zugewandt. Erst, wenn einer der Prominenten den Sänger in seinem Team haben will, drückt er auf einen Buzzer, woraufhin sich der Stuhl umdreht und er das Gesangstalent zu sehen bekommt. In Teams begleiten die Profi-Musiker ihre Schützlinge bis ins Finale, wo am Ende das Publikum den Gewinner wählt. Neben der regulären Sendung gibt es in Deutschland auch "The Voice Kids" für Kinder von acht bis vierzehn Jahren und "The Voice Senior" für Kandidaten ab 60. (mpl)