Christen an den Universitäten, setzt euch für die Meinungsfreiheit ein
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Wie steht es mit der Meinungsfreiheit an deutschen Universitäten? Diese Frage wird derzeit diskutiert. Das mag einen erstaunen, leben wir doch in einem freien Land. Gerade die Hochschulen müssten doch ein privilegierter Ort der freien Meinungsbildung sein. Offenbar sieht die Realität manchmal anders aus.
In meiner Arbeit mit Studierenden und Lehrenden in Berlin höre ich immer wieder von einer zunehmenden Ideologisierung des Diskurses von links wie von rechts. Die Folgen sind die Bildung von abgeschlossenen Meinungsblasen. Nicht wenige ziehen sich in die innere Emigration zurück. Die Meinungsfreiheit an den Universitäten wird von Denkverboten bedroht. Darauf hat im vergangenen Oktober – wie ich meine zurecht – die Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände hingewiesen. Auch die sozialen Netzwerke spielen leider keine gute Rolle, wenn sie durch Hetze den freien Diskurs behindern.
In diese Situation können Christen an den Universitäten ihre Überzeugung einbringen, dass man vor keinem Argument Angst zu haben braucht, sofern man auf dem Boden des Grundgesetzes steht, einem das Gemeinwohl am Herzen liegt und die Grundregeln des Anstands beachtet. Ich bin froh, dass katholische Studierendengemeinden und Studentenverbände von ihrem Selbstverständnis her Denkverbote grundsätzlich ablehnen, wie die meisten studentischen Gruppierungen auch. Tun wir alles dafür, dass dies auch so bleibt und die Universitäten auch in Zukunft ein Ort und Labor gesellschaftlichen Vordenkens bleiben.