Sechs Ordensfrauen aus einem Kloster an Corona gestorben
In einem norditalienischen Kloster sind sechs Ordensfrauen am Coronavirus gestorben. Die Verstorbenen waren demnach zwischen 82 und 98 Jahre alt, wie der US-Pressedienst "CNA" unter Berufung auf italienische Medien am Montag berichtete. Am Wochenende meldete "Vatican News" noch fünf Verstorbene.
Bereits Anfang des Monats sei die Hälfte der 40 Ordensfrauen im Mutterhaus der "Kleinen Missionarinnen der Nächstenliebe" in Tortona positiv auf das Coronavirus getestet worden. Daraufhin wurden die 19 erkrankten Schwestern in ein Krankenhaus gebracht, während die verbleibenden Ordensfrauen in einem anderen Haus in Quarantäne lebten. Lediglich zwei Schwestern blieben demnach im Kloster, um sich um ältere Mitschwestern zu kümmern, die andere gesundheitliche Probleme haben. Laut weiteren italienischen Medienberichten seien vier Schwestern bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden, sodass sich neun noch in Behandlung im Krankenhaus befänden.
Mehr als 11.000 Menschen sind laut der US-amerikanischen Johns-Hopkins-University in Italien bereits an Covid-19 gestorben. Darunter befinden sich auch Ordensleute und Priester: In der besonders betroffenen Stadt Bergamo etwa sind Mitte des Monats sechs Priester in einer Woche an dem Virus gestorben. (mpl)