Neuer Augsburger Bischof Meier ernennt Frau zur Amtschefin
Der neugeweihte Augsburger Bischof Bertram Meier hat die Ordensfrau Anna Schenck zu seiner neuen Amtsleiterin ernannt. Sie solle ihn dabei unterstützen, dem Bischofshaus künftig mehr Gewicht und Profil zu geben, sagte Meier am Montag laut Pressemitteilung der Diözese. Meier hatte die Personalie bereits bei seiner Bischofsweihe am Samstag im Augsburger Dom angekündigt. Die 43-jährige Schenck ist gebürtige Augsburgerin und Mitglied der Congregatio Jesu. Sie wird ihre neue Stelle den Angaben des Bistums zufolge Mitte Juli antreten.
"Ich bin überzeugt, dass Sr. Anna für diese anspruchsvolle Tätigkeit neben ihrer fachlichen Qualifikation auch ihre ignatianische Spiritualität als Mitglied der Congregatio Jesu, die nach den gleichen Regeln lebt wie die Jesuiten, einbringen wird", so Meier weiter. Nach innen werde sie die Bürovorgänge im Bischofsamt koordinieren und nach außen unter anderem mit dem Generalvikariat, den Hauptabteilungen und den Verantwortungsbereichen der Domkapitulare kooperieren. Dabei gehe es neben organisatorischen Fragen auch um konzeptionelle Arbeit – besonders im Hinblick auf Querschnittsprojekte, die Meier als Diözesanbischof wichtig seien.
Schenck bedankte sich bei Bischof Meier für das Vertrauen. Sie hoffe, "dass ich in der zukünftigen Aufgabe meinen Beitrag dazu leisten kann, dass Bischof Bertram sein Amt segensreich und zum Wohl der Menschen im Bistum Augsburg ausüben kann", sagte die Ordensfrau. Gleichzeitig sei sie zuversichtlich, dass sie in ihrer neuen Tätigkeit auf ihren vielfältigen beruflichen Erfahrungen aufbauen und diese zusammen mit ihren Kompetenzen in den Dienst für ihre Heimatdiözese einbringen könne. "Zugleich betrete ich gemeinsam mit Bischof Bertram Neuland – und vertraue dabei auf die Führung des Heiligen Geistes", ergänzte sie. Die studierte Religionswissenschaftlerin organisierte 2005 den Weltjugendtag in Köln mit und trat 2011 in die Congregatio Jesu ein. Derzeit absolviert sie ein Jahr der Vorbereitung auf die Gelübde auf Lebenszeit. In diesem Rahmen war sie für den Jesuitenflüchtlingsdienst mehrere Monate im Libanon im Einsatz. (mal)