Vier Stunden für Syrien
Franziskus hatte angesichts der sich zuspitzenden Lage in Syrien einen Gebets- und Fastentag für die Weltkirche angesetzt. Dazu sind auch die anderen christlichen Konfessionen und Religionen eingeladen, sich zu beteiligen.
Die Gebetswache beginnt um 19 Uhr mit der Anrufung des Heiligen Geistes und einem Rosenkranzgebet. Dazu wird die Ikone der "Salus Populi Romani" (Beschützerin des Römischen Volkes) in Prozession von vier Schweizergardisten vom Obelisken des Petersplatzes zum Altar getragen. Es werden mehrere Rosenkränze gebet, jeweils mit dem marianischen Appell "Königin des Friedens, bitte für uns".
Weihrauch, Stille, Segen
Es folgt die Friedensmeditation des Papstes (gegen 20 oder 20.30 Uhr); daran schließt sich der eucharistische Teil der Gebetswache an. Dazu wird das Allerheiligste in der Monstranz auf dem Altar ausgesetzt. Die folgenden fünf Gebetsteile umfassen biblische Texte zum Thema Frieden, Friedensbitten in Antwortversen, Gesänge und Weihrauchopfer sowie Momente der Stille zum persönlichen Gebet.
Am Ende jedes Gebetsteils legen Menschen aus Syrien, Ägypten, dem Heiligen Land, den USA und Russland Weihrauch auf eine Rauchpfanne. An eine Reihe von Lesungen schließt sich eine längere Stillephase (etwa 22.15 bis 22.45 Uhr) an. Die Gebetswache endet mit dem eucharistischen Segen durch den Papst mit der Monstranz gegen 23 Uhr.
Auch in Deutschland wird am Samstag an vielen Orten für den Frieden gebetet. In Zusammenarbeit mit dem katholischen Hilfswerk Missio hat die Deutsche Bischofskonferenz einen Vorschlag für Gebetstexte und einen möglichen Ablauf des Gottesdienstes zur Verfügung gestellt, der hier heruntergeladen werden kann. Im Vorfeld hatte deutsche Bischöfe zur Teilnahme am Gebet aufgerufen.(meu/KNA)
Hinweis: Katholisch.de überträgt die Gebetswache aus dem Vatikan live. Mehr Informationen gibt es hier .