Fürst würdigt Rolle von Kommunikationsmitteln während Corona
Der katholische Medienbischof Gebhard Fürst hat die Rolle von Kommunikationsmitteln in der Corona-Pandemie gewürdigt. Weil sich das Miteinander während des Lockdowns verändert habe, hätten Familien, Freunde und Arbeitskollegen zum Beispiel über die Sozialen Medien, Mails, Telefon und Handy miteinander Kontakt gehalten, betonte der Bischof von Rottenburg-Stuttgart am Mittwoch in Bonn. Anlass ist der Welttag der sozialen Kommunikationsmittel, den die katholische Kirche an diesem Sonntag begeht. "Das Erzählen und Teilen der Erlebnisse, egal über welche Kommunikationswege, hat uns zusammen- und lebendig gehalten."
Es sei gut, dass Medien existierten, die Geschichten des Lebens in diesen Wochen und Monaten erzählt hätten. "Es waren auch Geschichten des Sterbens", so Fürst. "In allen Geschichten, auch unseren Lebensgeschichten, wird eines deutlich: Es lohnt, vom Leben zu erzählen, um Erfahrungen und Emotionen, um Wissen und Verantwortung auch an künftige Generationen weiterzugeben." Der diesjährige Mediensonntag lade ein, diese Geschichten zu erzählen. "Medien helfen uns dabei – ob das Internet oder das noch immer und stets aktuelle gedruckte Buch. Die größte aller Geschichten ist und bleibt die Heilige Schrift. Sie zu erzählen, lohnt das ganze Leben."
Der Bischof verwies zudem auf die Botschaft von Papst Franziskus zum Welttag mit dem Titel "'Damit du deinem Sohn und deinem Enkel erzählen kannst' (Ex 10,2). Das Leben wird Geschichte". "Wir haben die Wahrheit guter Geschichten nötig wie den Atem", zitiert Fürst aus der Botschaft. Der Mensch sei ein Erzähler. "Geschichten prägen uns, sie formen unsere Überzeugungen und unser Verhalten, sie können uns dabei helfen, zu verstehen und zu sagen, wer wir sind." (KNA)