Adveniat sieht Fortschritte ein Jahr nach Amazonas-Synode
Das katholische Hilfswerk Adveniat sieht ein Jahr nach der Amazonas-Synode Fortschritte für die Region in Lateinamerika. Trotz der Corona-Krise tue sich sehr viel und die Menschen seien vor Ort gestärkt worden durch diese Synode, sagte der Adveniat-Hauptgeschäftsführer Michael Heinz am Samstag dem Kölner Portal domradio.de. "Sie nehmen selbst stärker jetzt ihr Schicksal in die Hand." Natürlich erhielten sie dabei auch Unterstützung.
Die weltweite Aufmerksamkeit durch das Bischofstreffen im Oktober 2019 im Vatikan habe in den ersten Monaten danach Vorteile für die Menschen vor Ort gebracht. Dazu zähle sicherlich mehr Schutz und eine bessere Vernetzung sogar weltweit. "Dies merkt man, das wird sich weiter ausdehnen", sagte Heinz. Leider sei dann Corona dazwischen gekommen und habe die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen. "Aber ich denke, das wissen wir ja auch, die Lunge der Welt, der Amazonas-Raum ist wichtig für uns, und er kommt ja jetzt auch wieder in den Fokus", so der Adveniat-Geschäftsführer. Wichtig sei es, die Augen vor den Umweltsünden nicht zu verschließen, die nicht nur in Deutschland, sondern auch dort getan würden. "Und unsere Jugend in Fridays for Future, die weist uns ja immer wieder darauf hin", betonte Heinz.
Auch Papst Franziskus habe in seiner neuen Enzyklika "Fratelli tutti" die Themen der Amazonas-Synode aufgegriffen. So schreibe er darin, dass alle miteinander verbunden seien und die Weltgemeinschaft nur überleben könne, "wenn wir uns gemeinsam - der eine um die andere - kümmern". Deswegen unterstreiche der Papst auch noch einmal ganz deutlich die Solidarität, "die ja so wichtig ist für uns, aber auch ganz besonders für die Menschen in Amazonien und in Lateinamerika". (KNA)