Tradition von Franziskus 2016 begonnen

Neue Kardinäle und Papst statten Benedikt XVI. Besuch ab

Veröffentlicht am 29.11.2020 um 09:32 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Inzwischen ist es eine Tradition des Pontifikats von Papst Franziskus: der Besuch der Neu-Kardinäle bei Benedikt XVI. Auch dieses Mal gab der emeritierte Papst den Purpurträgern aus aller Welt Ratschläge für ihren Dienst mit.

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Die von Papst Franziskus neu ernannten Kardinäle haben dem emeritierten Kirchenoberhaupt Benedikt XVI. am Samstagabend einen Besuch abgestattet. Wie der Vatikan mitteilte, begleitete der amtierende Pontifex die elf in Rom anwesenden neuen Purpurträger in das Vatikan-Kloster "Mater ecclesiae", wo sein Vorgänger wohnt. Dort stellten sich die Neu-Kardinäle dem früheren Papst vor.

Wie der Privatsekretär Benedikts XVI., Erzbischof Georg Gänswein, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte, legte der 93-jährige Emeritus den neu ernannten Kardinälen drei Dinge ans Herz: Freude im Glauben an Gott, den Advent als Vorbereitungszeit sowie Dankbarkeit gegenüber dem Papst als Nachfolger des heiligen Petrus. Der Besuch neuer Purpurträger beim Papa emeritus nach ihrer Erhebung in den Kardinalsstand ist inzwischen eine Tradition im Pontifikat von Franziskus. Begonnen wurde sie 2016, als Benedikt nicht an der Zeremonie zur Kardinalserhebung im Petersdom teilnehmen konnte.

Zuvor hatte Franziskus bei einer Feier im Petersdom 13 Männern die Kardinalswürde verliehen. Zwei von ihnen, die Bischöfe Cornelius Sim aus Brunei und Jose Fuerte Advincula von den Philippinen, konnten pandemiebedingt nicht nach Rom reisen, nahmen aber via Internet an der Feier teil. (rom/KNA)