Bislang war er als Generalvikar tätig

Papst Franziskus ernennt Deutschen zum Bischof in Brasilien

Veröffentlicht am 02.12.2020 um 13:41 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Es gibt einen neuen deutschen Diözesanbischof! Nur wird sein Einsatzgebiet fern der Heimat sein: Er wird Leiter des brasilianischen Amazonas-Bistums Ji-Parana. Bislang war er im Amt eines Generalvikars.

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Papst Franziskus hat den aus Deutschland stammenden Norbert Hans Christoph Foerster (60) zum Bischof des brasilianischen Amazonas-Bistums Ji-Parana ernannt. Das gab der Vatikan am Mittwoch bekannt. Foerster, der dem Orden der Steyler-Missionare angehört, wird Nachfolger des im Juni 2019 in Ruhestand gegangenen Bischofs Bruno Pedron (76).

Norbert Foerster stammt aus Bonn. Nach ersten Studiensemestern Theologie und Philosophie in Münster ging er nach Brasilien, wo er in Juiz de Fora und Sao Paolo das Studium der Theologie und Religionswissenschaft fortsetzte. Nach der Priesterweihe 1989 übernahm Foerster diverse Aufgaben in der Seelsorge, der Aus- und Weiterbildung kirchlicher Mitarbeiter sowie der Verwaltung seines Ordens. Seit 2013 ist er im südwestlichen Amazonasgebiet tätig, unter anderem als Generalvikar der Diözese Humaita sowie als Theologiedozent in Porto Velho.

In der Diözese Ji-Parana, flächenmäßig so groß wie Ungarn, leben nach Vatikanangaben gut eine halbe Million Katholiken, was 60 Prozent der Bewohner entspricht. Die Wirtschaft des Bundesstaates Rondonia, in dem Ji-Parana liegt, ist vor allem durch die Nutzung des Regenwaldes sowie die Ausbeutung von Bodenschätzen geprägt. (KNA)