Licht in Pandemie umso wichtiger

Friedenslicht aus Bethlehem in Salzburg angekommen

Veröffentlicht am 13.12.2020 um 11:05 Uhr – Lesedauer: 

Salzburg ‐ Das Friedenslicht aus Bethlehem ist auf dem Weg nach Deutschland. Die Corona-Pandemie macht die Reise schwerer, bei der Ankunft in Salzburg konnten Pfadfinder nur virtuell dabei sein. Doch auch weit entfernt Länder müssen nicht auf Licht verzichten.

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Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus Österreich haben am Samstag das Friedenslicht aus Bethlehem im Salzburger Dom entgegengenommen. Pfadfinder aus anderen Ländern waren wegen Corona diesmal nur online mit dabei. Gerade in der schwierigen Zeit der Pandemie sei das Licht aus Bethlehem als Zeichen des Trostes, der Hoffnung und der Liebe umso notwendiger, sagte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner.

Das Friedenslicht war vor rund drei Wochen von der Bethlehemer Schülerin Maria Khoury in der Geburtsgrotte Jesu entzündet worden. Von Tel Aviv wurde es nach Linz geflogen und von Landeshauptmann Thomas Stelzer und ORF-Landesdirektor Kurt Rammerstorfer in Empfang genommen. Nun werden es österreichische Pfadfinder von Salzburg aus an die Grenzen des Landes bringen, wo es von den Partnerorganisationen oder Privatpersonen abgeholt und weiter gebracht wird.

Zumindest durch Europa tragen

Laut Angaben der Organisatoren soll das Friedenslicht zumindest durch Europa getragen werden. Eine Verbreitung nach Übersee dürfte es in diesem Jahr demnach wohl nicht geben. In den USA und in Argentinien hätten bereits zentrale Friedenslichtfeiern mit dem Licht des Vorjahres stattgefunden.

Das Motto der Feier in Salzburg lautete "Heldenhaft verkünden wir den Frieden des Herrn". Das Licht wird seit 1986 jährlich in Bethlehem entzündet und vom Österreichischen Rundfunk (ORF) zunächst in eine österreichische Stadt gebracht. Üblicherweise nehmen es dort Pfadfinder aus mehr als 20 europäischen Ländern entgegen. (KNA)