Bischof Timmerevers feiert Christmette in evangelischer Kirche
Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen, feiert die Christmette der Dresdner Dompfarrei an Heiligabend dieses Jahr in der evangelischen Kreuzkirche. Grund dafür sind die Sanierungsmaßnahmen in der Hofkirche, der Kathedrale der Diözese, sagte Bistumssprecher Michael Baudisch am Montag auf Anfrage von katholisch.de. Aktuell sei durch ein großes Gerüst im Hauptschiff die Feier von Gottesdiensten nur im linken Seitenschiff möglich. Aufgrund der Corona-Maßnahmen könne man dort jedoch nur rund 40 Menschen Platz bieten.
Weil die Kreuzkirche in Dresden das Gotteshaus mit den meisten Sitzplätzen sei, habe man bei der evangelischen Gemeinde wegen der Nutzung für die Christmette nachgefragt. Dort könne man auch unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen genügend Teilnehmern Platz bieten. "Wir sind sehr dankbar für die Gastfreundschaft unserer evangelischen Geschwister", so Bistumssprecher Baudisch. Dies sei ein Zeichen für die starke ökumenische Verbundenheit der Kirchen in Dresden. Die Christmette beginnt um 21 Uhr.
Die Bauarbeiten in der barocken Dresdner Hofkirche werden voraussichtlich noch bis Februar andauern. Das Bistum hatte Ende März bekanntgegeben, dass der überwiegende Teil der Fenster im Erdgeschoss mit einem besseren Schallschutz und einer automatischen Lüftung ausgestattet werden. Zudem werden Putzausbesserungen und Malerarbeiten an Wandflächen und am Deckengewölbe sowie eine Erneuerung der technischen Infrastruktur der Kathedrale vorgenommen. Die Hofkirche wurde unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen von 1739 bis 1755 im Stil des Barocks errichtet, seit 1980 ist sie die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen. Ihre Fassade in der Nähe des Elbufers prägt den Blick auf die sächsische Landeshauptstadt. (mal)