Die sieben bayerischen Bistümer nennen Zahlen ihrer Priesterweihen
In den bayerischen Diözesen stehen in den kommenden Wochen wieder Priesterweihen an. Insgesamt werden in diesem Jahr 21 Männer für die katholische Kirche geweiht, darunter drei Ordensgeistliche. Das hat eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in den sieben (Erz)-Bistümern ergeben. Auch in Passau sollte ursprünglich die Weihe eines Kandidaten stattfinden. Sie wurde jedoch Corona-bedingt auf 2022 verschoben. Im vergangenen Jahr gab es 16 Priesterweihen, darunter waren drei Ordensleute.
Am Samstag vor Pfingsten legt in Würzburg Bischof Franz Jung zwei Kandidaten die Hände auf. Rund um das Hochfest Peter und Paul (29. Juni) folgen dann in vier weiteren Diözesen die Weihen. Jeweils fünf neue Diözesanpriester werden in München-Freising und in Regensburg geweiht; in Regensburg erhalten zusätzlich drei Ordensmänner die Priesterweihe. Einer gehört der Gemeinschaft des Oratorium des heiligen Philipp Neri in Aufhausen an, zwei den Augustiner-Chorherren. Im Erzbistum Bamberg gibt es einen Kandidaten. In Eichstätt wurde ein Priester bereits im April geweiht.
Zahlen der fünf NRW-Bistümer
Ende April hatten auch die fünf (Erz-)Bistümer Nordrhein-Westfalens Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn die Zahlen ihrer Neupriester genannt. Mit 13 bleibt die Zahl dort in etwa auf dem gleichen niedrigen Niveau wie in den Vorjahren. 2020 empfingen in den NRW-Diözesen 10 Männer das Sakrament der Priesterweihe, 2019 waren es 16, 2018 ebenfalls 10.
Die Gesamtzahl der Priesterweihen in der katholischen Kirche in Deutschland hat sich seit Jahren auf einem niedrigen Niveau eingependelt: Mehr als 100 waren es letztmals 2007. Laut einer Umfrage gab es 2020 insgesamt 57 Weihen in den 27 deutschen (Erz-)Bistümern, wobei neue Ordenspriester nicht mitgezählt wurden. Das war der zweitniedrigste Wert in der Geschichte nach nur 55 Weihen im Vorjahr. In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl um mehr als 60 Prozent gesunken; im Jahr 2000 gab es noch 154 Weihen. (tmg/KNA)