Papst Franziskus hatte Fieber – und erholt sich weiter von Darm-OP
Trotz eines zwischenzeitlichen Fieberanfalls erholt Papst Franziskus sich weiterhin von seiner Darm-Operation am vergangenen Sonntag. Wie der Vatikan am Donnerstag mitteilte, hatte das Kirchenoberhaupt am Mittwochabend zwischenzeitlich Fieber. Am Donnerstagmorgen hätten die Ärzte Franziskus diversen Untersuchungen unterzogen. Zu diesen gehörten mikrobiologische Tests und eine Computertomographie von Brust und Bauchraum. Alle Tests und Befunde seien negativ gewesen.
Papst ernährt sich selbstständig
Weiter teilte Vatikansprecher Matteo Bruni mit, der Papst werde wie vorgesehen behandelt und ernähre sich selbstständig. Zudem habe er am Mittwochnachmittag den Patienten der nahe gelegenen Abteilung für Kinderonkologie und Kinderneurochirurgie Grüße ausrichten lassen.
Am Sonntagnachmittag hatte das Kirchenoberhaupt sich für einen geplanten medizinischen Eingriff in die römische Gemelli-Klinik begeben, wo er noch am Abend am Darm operiert worden war. Dabei wurde ihm der linke Teil des Dickdarms entfernt. Laut Vatikanangaben bestätigten Gewebeuntersuchungen eine "schwere Divertikelstenose", also Verengung des Dickdarms. Der genauere Befund zeigte demnach "Anzeichen einer sklerosierenden Divertikulitis", einer verhärteten Entzündung von Ausstülpungen der Darmwand.
Der Papst hatte sich am Mittwoch über Twitter auch für die vielen Genesungswünsche bedankt, die ihn erreichten. Er sei sehr gerührt, so das Kirchenoberhaupt. Zahlreiche religiöse Führer und Staatsoberhäupter ließen dem 84-Jährigen zuvor ihre Wünsche zukommen. Es wird bislang damit gerechnet, dass Franziskus etwa sieben Tage im Krankenhaus bleiben muss, sofern keine Komplikationen auftreten. (tmg/KNA)