Die Kirche und der Sex
Mit der kirchlichen Sexualmoral können viele Menschen heute nichts mehr anfangen. Dass sie vor oder jenseits der Ehe keinen Sex haben sollen, dass gelebte Homosexualität Sünde sein soll – das kann die Kirche vor allem nach außen kaum noch vermitteln. Positive, lebensbejahende Aspekte der Lehre wie das Eintreten für eine dauerhafte Beziehung werden daneben oft gar nicht mehr wahrgenommen. Stattdessen verliert die Kirche an Glaubwürdigkeit. Andererseits gibt es auch Menschen, die aus der Lehre Halt und Orientierung ziehen und sie nicht ändern möchten. Beim Synodalen Weg ringen die Teilnehmer um Reformen. Viele wollen eine Weiterentwicklung und begründen das auch theologisch. Doch die verschiedenen Positionen zu vereinbaren, ist auch dort nicht leicht.
Katholisch.de erklärt in "Aufgekreuzt" Bräuche, Lehren und Begriffe, ordnet sie ein und beleuchtet sie kritisch. Seien es Dogmen, die Eucharistische Anbetung als Gebetsform oder die Rolle von Singles in der Kirche: Wir fragen Experten nach Hintergründen zu einem Thema, erklären die Entstehungsgeschichte und analysieren aktuelle Debatten und umstrittene Persönlichkeiten – das alles offen, kritisch und mit Kontext. (gho)