Mit Personalentscheidung gehen weitere Umbauten in Bistumsverwaltung einher

Nach Trennung von Vorgänger: Neue Finanzdirektorin im Bistum Eichstätt

Veröffentlicht am 30.09.2021 um 12:44 Uhr – Lesedauer: 

Eichstätt ‐ Die Diözese Eichstätt hatte sich im November von ihrem Finanzdirektor Florian Bohn getrennt – ohne Angabe von Gründen. Jetzt ist eine Nachfolgerin gefunden. Die Bistumsverwaltung muss daher noch weiter umgebaut werden.

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Christine Hüttinger (38) wird ab 1. Oktober neue Finanzdirektorin des Bistums Eichstätt. Das teilte die Diözese am Donnerstag mit. Damit ist die Nachfolge von Florian Bohn geklärt, von dem sich die Diözese im November 2020 ohne Angabe von Gründen getrennt hatte. Hüttinger war seit 2019 dessen Stellvertreterin. Im Februar 2018 hatte das Bistum die Verpflichtung Bohns bekanntgegeben. Er übernahm den Posten, nachdem dieser wegen der Folgen des Eichstätter Finanzskandals über ein Jahr lang vakant gewesen war.

Weitere Umbauten

Mit der jetzigen Personalentscheidung gehen weitere Umbauten in der Bistumsverwaltung einher. Der vor gut einem Jahr aus dem Erzbistum Paderborn geholte Amtschef Thomas Schäfers übernimmt laut Mitteilung die neu geschaffene Hauptabteilung "Zentrale Dienste". Diese wird demnach hauptsächlich aus den beiden bisherigen Ressorts "Zentralverwaltung" und "Bischöfliche Finanzkammer/Bau und technische Dienste" gebildet.

Die Finanzkammer als solches werde sich künftig "auf die komplexen Aufgaben der Finanz- und Vermögensverwaltung konzentrieren", hieß es. Der bisherige Leiter der Bauabteilung, Ralph Lutz, wird jetzt auch für die Kirchenstiftungen zuständig sein.

Kanzler Peter Stockmann soll sich mit seiner neu eingerichteten und durch Fachbereiche aus anderen Einheiten verstärkte Abteilung vor allem um die Digitalisierung der Verwaltungsdienste kümmern. "Durch diese Neuordnung werden Ressourcen gebündelt sowie die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen vereinfacht und beschleunigt", erläuterte Schäfers. Mehr Unterstützung für die Pfarreien und dadurch eine Stärkung der Seelsorge sei auch ein Anliegen des gegenwärtigen Strategieprozesses der Diözese. (tmg/KNA)