Kompositionen sollten Bedeutung des Herrentags thematisieren

Liedwettbewerb zu 1.700 Jahren freier Sonntag: Preisträger stehen fest

Veröffentlicht am 06.10.2021 um 14:09 Uhr – Lesedauer: 

Trier/Bonn ‐ Die Aufgabe war, ein Lied zu komponieren, das die Bedeutung des Sonntags thematisiert und im Gottesdienst gesungen werden kann: 215 Einsendungen gab es beim ökumenischen Liedwettbewerb "1.700 Jahre freier Sonntag". Das sind die Sieger.

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Beim ökumenischen Kompositionswettbewerb für ein Kirchenlied zu 1.700 Jahre freier Sonntag sind 215 Lieder eingesandt worden. Der erste, mit 2.500 Euro verbundene Preis geht an den Opernsänger Florian Simson und Kirchenmusiker Klaus Wallrath für Text und Musik ihres Songs "Du bringst meine Seele zum Leuchten", wie das Deutsche Liturgische Institut (DLI) am Mittwoch in Trier mitteilte.

Der zweite Preis und 1.000 Euro gehen an Tobias Schrörs und Martin Kopp für ihr Lied "Am Sonntag wir bedenken". Den dritten Preis und 500 Euro erhält Susanne Brandt für "Nun singe, meine Seele". Die prämierten Lieder sind demnach in mehreren Gottesdiensten zu hören, am 24. Oktober in Bamberg, am 31. Oktober in Limburg sowie am 7. November in Trier. Mitschnitte sollen nach der Aufführung online gestellt und die Lieder mit einer weiteren Auswahl im kommenden Jahr veröffentlicht werden.

Die Bedeutung des Sonntags thematisieren

Der Preis für ein selbst verfasstes Lied wurde gemeinsam vom Deutschen Liturgischen Institut und dem Gottesdienst-Institut der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ausgelobt. Anlass ist die Einführung des freien Sonntags durch ein Gesetz Kaiser Konstantins im Jahr 321 – vor 1.700 Jahren. Das Lied soll die Bedeutung des Sonntags thematisieren und im katholischen und evangelischen Gottesdienst von der Gemeinde gesungen werden können.

Das Deutsche Liturgische Institut ist eine Einrichtung der Deutschen Bischofskonferenz. Es beschäftigt sich mit Fragen der Liturgie der katholischen Kirche in Deutschland und im deutschen Sprachgebiet. Das Institut hatte eine wichtige Aufgabe bei der Gestaltung deutschsprachiger Gottesdienste nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Es gibt etwa liturgische Bücher für den deutschen Sprachraum und das Gebet- und Gesangbuch "Gotteslob" heraus. (KNA)