Wegen Abreibungsthematik zuvor über Kommunionempfang spekuliert

US-Präsident Biden besucht Messe in Rom

Veröffentlicht am 31.10.2021 um 09:51 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Ein Teil der US-Bischöfe will Politiker wie Joe Biden wegen ihrer Haltung zur Abtreibung von der Eucharistie ausschließen. Deshalb gab es in den Medien Spekulationen, ob der Präsident in Rom die Kommunion empfangen würde. Nun weiß man mehr.

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US-Präsident Joe Biden hat mit seiner Frau Jill am Samstagabend in Rom einen katholischen Gottesdienst besucht. Twitter-Fotos diverser Medien zeigten ihn in der Saint Patricks-Kirche im Gespräch mit dem Pfarrer der englischsprachigen Gemeinde in Rom. Während der Messe empfing Biden auch die Kommunion, wie Pfarrer Steven Petroff anschließend bestätigte. Biden hielt sich anlässlich des G20-Gipfels in Rom auf.

Ob Biden, zweiter katholischer Präsident der USA nach John F. Kennedy, in Rom eine Messe besuchen würde, war von Medien aufmerksam beobachtet worden. Unter US-Bischöfen wird eine Erklärung debattiert, der zufolge Politiker, die eine liberale Abtreibungsgesetzgebung befürworten, vom Sakrament der Eucharistie ausgeschlossen werden sollten.

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Am Freitag war Biden von Papst Franziskus zu einer langen Privataudienz empfangen worden. Später sagte der Präsident auf Nachfrage von Journalisten, der Papst habe ihm gesagt, er sei ein "guter Katholik" und solle weiter zur Kommunion gehen.

"Saint Patricks" oder "San Patrizio" ist die englischsprachige Auslandsgemeinde in Rom; sie liegt nur knapp 300 Meter von der US-Botschaft entfernt. Pfarrer Petroff hatte nur wenige Stunden zuvor erfahren, dass Biden die Abendmesse in Saint Patricks besuchen würde. (KNA)