Bundesweite Sternsingeraktion findet trotz Corona-Pandemie statt
Die bundesweite Aktion Dreikönigssingen wird im Januar zu zweiten Mal unter Corona-Bedingungen stattfinden. Die Sternsinger wollten den Segen zu den Menschen bringen und Spenden für notleidende Kinder sammeln, teilten die Träger der Aktion, das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), am Donnerstag in Aachen und Düsseldorf mit. Die Ausgestaltung der Aktion werde sich aber von Ort zu Ort unterscheiden.
"Die Kinder freuen sich schon auf eine sichere und kreative Sternsingeraktion 2022, die wir alle zusammen wieder mit Optimismus, Energie und Engagement angehen", sagte der Präsident des Kindermissionswerks, Dirk Bingener. Außerdem könne im zweiten Jahr der Pandemie die Hilfe der Sternsinger nicht dringlicher sein, so der Pfarrer.
Gesundheit aller habe oberste Priorität
Die Gesundheit der Kinder, Begleiter und der besuchten Menschen hat laut Angaben der Veranstalter oberste Priorität. In den Pfarreien werde vor Ort unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Regeln entschieden, ob die Aktion mit den üblichen Haustürbesuchen oder in anderen Aktionsformaten umgesetzt werde. "Dabei ist die Situation dynamisch und braucht von uns allen große Flexibilität", sagte Bingener.
Die 64. Aktion Dreikönigssingen steht in diesem Jahr unter dem Motto "Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit" und macht damit auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam. Die Aktion Dreikönigssingen hat sich seit ihrem Start 1959 zur weltgrößten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mit den Spenden fördert sie weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung und soziale Integration. (KNA)
Aktualisierung 20.12.: Sternsinger-Aktion wird bis 2. Februar verlängert
Die bundesweite Aktion Dreikönigssingen wird erneut länger stattfinden als üblich. Wegen der Corona-Pandemie werden die Sternsinger bis zum 2. Februar 2022 unterwegs sein, wie das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) am Montag mitteilten. Der neue Zeitraum solle es ermöglichen, auch unter schwierigen Bedingungen eine erfolgreiche Aktion durchzuführen. Mit dem Fest der "Darstellung des Herrn", im Volksmund auch Mariä Lichtmess genannt, endete früher am 2. Februar offiziell die Weihnachtszeit – bis zur Liturgiereform 1970.
"In den vergangenen Jahren ist besonders deutlich geworden, wie wichtig die Gesundheit ist", schreiben die Bischöfe in einem Aufruf zu der Aktion, die vom Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gemeinsam getragen wird. In vielen Ländern könnten sich Eltern eine gute medizinische Versorgung ihrer Kinder nicht leisten: "Der nächste Arzt und das nächste Krankenhaus sind oft weit entfernt."
Nicht selten könnten Projektpartner der Sternsinger in diesen Fällen helfen, betonen die Bischöfe: "Sie kümmern sich um verletzte Kinder, bringen Medikamente und medizinische Fachkräfte in entlegene Gegenden und fördern Kinder mit Behinderung. Sie unterstützen die Vorsorge und zeigen jungen Menschen, wie man sich vor Unfällen und Infektionskrankheiten schützt." In zahlreichen Hilfsprojekten weltweit werde der Segen der Sternsinger konkret, so die Bischöfe. "Für uns ist ihr Segen an den Türen ein Zeichen der Hoffnung auf einen Gott, der uns trägt und behütet." (KNA)