Aktion sei mutmachendes Zeichen

Freiburger Theologen solidarisch mit #OutInChurch

Veröffentlicht am 04.02.2022 um 13:05 Uhr – Lesedauer: 

Freiburg ‐ Mehr als 100 Mitarbeiter der katholischen Kirche haben sich im Rahmen der Initiative #OutInChurch zu ihrer Sexualität bekannt. Dafür gibt es jetzt Unterstützung aus der Wissenschaft: Theologie-Professoren aus Freiburg haben sich solidarisiert.

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Zehn Freiburger Theologieprofessorinnen und -professoren haben sich mit homosexuellen und queeren Katholiken solidarisiert. "Wir erklären unser tiefes Bedauern, dass Menschen, die sich als queer verstehen, wegen der offiziell geltenden kirchlichen Sexuallehre, kirchlicher Regulationen und insbesondere wegen des kirchlichen Arbeitsrechts nach wie vor in Angst versetzt werden", heißt es einer am Freitag veröffentlichten Erklärung.

Die Theologen bezeichneten die Aktion #OutInChurch und die ARD-Doku "Wie Gott uns schuf" als mutmachendes Zeichen für eine Kirche ohne Angst. Sie sagten allen queeren Menschen in Kirche, Theologie und Universität ihre Unterstützung zu.

100-faches Coming-out

Vor wenigen Tagen outeten sich mehr als 100 Mitglieder der katholischen Kirche im Rahmen der Initiative #OutInChurch als queer, also etwa als homosexuell oder transgender. Sie fordern mehr Anerkennung und wenden sich gegen arbeitsrechtliche Nachteile für nicht-heterosexuelle Kirchenmitarbeiter.

Unterzeichnet ist die Freiburger Erklärung von den katholischen Theologinnen und Theologen Klaus Baumann, Georg Bier, Thomas Böhm, Karl-Heinz Braun, Ursula Nothelle-Wildfeuer, Karlheinz Ruhstorfer, Mirjam Schambeck, Bernhard Spielberg, Magnus Striet und Stephan Wahle. (KNA)