Kardinal Lozano an den Folgen eines Sturzes gestorben
Der mexikanische Kardinal Javier Lozano Barragan ist am Mittwochmorgen im Alter von 89 Jahren in Rom gestorben. Medienberichten zufolge erlag der frühere Präsident des Päpstlichen Rats für die Pastoral im Krankendienst (1997-2009) den Folgen eines Sturzes. Papst Franziskus sprach sein Beileid zum Tod Lozanos aus. In einem Telegramm an den Bischof von Zamora, Javier Navarro Rodriguez, würdigte er am Mittwochabend den treuen Dienst Lozanos für Gott und die Weltkirche. Der Verstorbene habe ihn "seit 1980 mit seiner Freundschaft beehrt", so Franziskus weiter.
Vor seiner Berufung nach Rom war Lozano in seiner Heimat Mexiko ab 1979 Weihbischof im Erzbistum Mexiko-Stadt und von 1984 bis 1996 Bischof von Zacatecas. In früheren Jahren leitete er das Institut für Pastoraltheologie des Lateinamerikanischen Bischofsrats CELAM. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1997 zum vatikanischen "Gesundheitsminister", 2003 folgte die Aufnahme ins Kardinalskollegium. 2009 nahm Benedikt XVI. Lozanos aus Altersgründen vorgebrachtes Rücktrittsgesuch an. In den letzten Jahren lebte der Kardinal zurückgezogen in seiner römischen Wohnung.
Zuletzt war aus den Reihen der Kardinäle der frühere koptisch-katholische Patriarch von Alexandrien, Antonios Naguib, gestorben. Nach dem Tod Lozanos hat das Kardinalskollegium noch 210 Mitglieder. Davon unter 80 Jahren und somit zur Papstwahl berechtigt sind 117 Kardinäle. (tmg/KNA)
21.4., 9 Uhr: Ergänzt um Franziskus.