Söder: Christlichen Glauben "wieder mutiger darstellen"
Der christliche Glaube ist nach Ansicht des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) "so etwas Wunderbares". Leider werde er "häufig viel zu defensiv vertreten", sagte Söder am Montag vor Beginn des bayerischen evangelischen Kirchentags auf dem Hesselberg dem Evangelischen Pressedienst (epd). Für ihn sei der Kirchentag als evangelischer Christ "ganz wichtig" und er sei gerne dabei. Die Großveranstaltung sei ein "Bekenntnis für Kirche und Glauben", erläuterte der Regierungschef: "Als evangelischer Franke passe ich hier auch gut her."
Gerade nach den Erlebnissen der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg könnten Kirche und Glaube den Menschen Halt geben. Man müsse den christlichen Glauben "wieder mutiger darstellen", auf das Positive verweisen, "nicht nur verkopft darüber reden, sondern auch vom Herzen heraus". Die christliche Botschaft sei "die frohe Botschaft und die schönste, die es gibt". Der Glaube könne "unglaublich viel Halt geben". Die Kirchengemeinden im Freistaat zeigten beispielsweise ein enormes Engagement bei der Unterstützung ukrainischer Schutzsuchender, sagte der CSU-Chef.
Neben Söder wurden weitere prominente Gäste erwartet, unter anderem der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und der Präsident des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg, der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Der Kirchentag auf dem Hesselberg hat eine lange Geschichte: Pfingstmontag 1951 eröffnete der damalige bayerische Landesbischof Hans Meiser auf dem 689 Meter hohen Berg die Landvolkshochschule, aus dieser Eröffnungsfeier entwickelte sich der bayerische evangelische Kirchentag. (epd)