Weihbischof hat Corona – Jung fehlt bei restlicher Kiliani-Wallfahrtswoche

Alle aktiven Würzburger Bischöfe fallen wegen Krankheiten aus

Veröffentlicht am 07.07.2022 um 17:00 Uhr – Lesedauer: 

Würzburg ‐ Krankheitsbedingt fallen sowohl der Würzburger Oberhirte Franz Jung als auch sein einziger Weihbischof Ulrich Boom derzeit aus. Für die Leitung der Gottesdienste der restlichen Kiliani-Wallfahrtswoche gibt es Ersatz.

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Die beiden aktiven Bischöfe im Bistum Würzburg können wegen Krankheiten ihren Dienst nicht ausüben. Diözesanbischof Franz Jung (56) falle krankheitsbedingt für die restliche Kiliani-Wallfahrtswoche in Würzburg aus, teilte die Bischöfliche Pressestelle am Donnerstag mit. Die Gottesdienste übernähmen sein Vorgänger, der emeritierte Bischof Friedhelm Hofmann, sowie Generalvikar Jürgen Vorndran. Nähere Angaben machte die Pressestelle nicht. Erst im Juni hatte Jung sich mit Covid-19 infiziert. Der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom (74) wurde laut Bistumsangaben von Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet. Daher müsse auch er alle Termine rund um die Wallfahrtswoche sowie alle Firmungen in den kommenden Tagen absagen. Boom sei dreifach gegen Corona geimpft.

In den vergangenen Wochen hatten sich zahlreiche deutsche Bischöfe mit dem Virus infiziert. Zuletzt wurde der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke positiv auf Corona getestet. Die Würzburger Kiliani-Wallfahrtswoche findet nach zwei Jahren mit Pandemie-Einschränkungen wieder mit Begegnungen statt. Damit verbunden war am Sonntag die traditionelle Reliquienprozession mit den Häuptern der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan von Sankt Burkard über die Alte Mainbrücke zum Dom, wo sie ausgestellt werden. Die Wallfahrtswoche erinnert an die drei irischen Missionare, die um 689 in Würzburg als Märtyrer starben. (tmg/KNA)