Doku über "#OutInChurch" erhält Deutschen Fernsehpreis
Ein Film über die katholische Reforminitiative "#OutInChurch" ist am Mittwochabend mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Bei der vom ZDF ausgestrahlten Gala setzte sich das Autoren-Team Hajo Seppelt, Katharina Kühn, Marc Rosenthal und Peter Wozny in der Kategorie Beste Dokumentation/Reportage gegen die Konkurrenz durch.
Ihre Dokumentation "Wie Gott uns schuf – Coming-out in der Katholischen Kirche" erhält in diesem Jahr auch den Hauptpreis des Katholischen Medienpreises. Diese Auszeichnung wird am 3. November in Bonn überreicht. Der Film war zudem die meistgesehene ARD-Doku im ersten Quartal 2022. Die Initiative selbst erhielt im Juli den Ehren-Pride-Award des Vereins "Hamburg Pride e. V.".
Für den im Januar in der ARD ausgestrahlten Film hatte das Autoren-Team im Auftrag von RBB, SWR und NDR über mehrere Jahre an dem Thema gearbeitet. Im Rahmen der Initiative "#OutInChurch" hatten sich im Januar rund 125 Mitarbeiter und Mitglieder der katholischen Kirche öffentlich als queer geoutet, also etwa als homosexuell oder transgender. Sie forderten unter anderem eine Überarbeitung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen der Kirche, damit zum Beispiel in einer homosexuellen Partnerschaft lebende Beschäftigte keine Kündigung fürchten müssten. (tmg/KNA)