Ruhrdiözese hatte im April ihren Markenauftritt geändert

"German Design Award": Bistum Essen für neues Logo ausgezeichnet

Veröffentlicht am 15.12.2022 um 10:46 Uhr – Lesedauer: 

Essen ‐ Das Bistum Essen hat im Frühjahr seinen Markenauftritt geändert: Der Dom verschwand aus dem Logo, dafür kam ein Kreuz. Die Gestaltung stehe für eine neue, gelebte Offenheit. Offenbar hat sie auch die Jury des "German Design Award" überzeugt.

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Das Bistum Essen ist für seinen neuen Makenauftritt samt Logo mit dem "German Design Award" ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit der Essener Agentur 31M in Essen erhält es den Preis in der Kategorie "Excellent Communications Design – Brand Identity" (Herausragendes Kommunikationsdesign und Markenidentität), teilte das Ruhrbistum am Donnerstag mit. Zusammen mit einer "schlichten Schriftart und aufgefrischtem Farbkonzept" sei das Logo seit einigen Monaten zentraler Teil des neuen Erscheinungsbilds, heißt es. Die Botschaft des Dialogkreuzes sei eine neue, gelebte Offenheit. Es handle sich dabei um eine "transparente, aber stabile Form, die mit ihrer Einfachheit in allen Kanälen und Medien" funktioniere.

"Wir freuen uns sehr über diesen Preis, das ist eine schöne Anerkennung unserer Arbeit auch nochmal von unabhängiger Stelle", wird Daniel Bürger, Geschäftsführer und Leiter der Kreation der Agentur, zitiert. "Unser Dank gilt auch Generalvikar Klaus Pfeffer und dem Stabsbereich Kommunikation, die uns während der Logoentwicklung hervorragend begleitet haben."

Dialogkreuz statt Dom

Das Bistum Essen hatte Anfang April seinen Markenauftritt modernisiert und verzichtet seither zugunsten eines Kreuzes auf die Silhouette des Doms im Logo. Neben dem an das "Dialogkreuz" der Diözese angelehnten Kreuz steht groß "Katholische Kirche", die Bezeichnung "Bistum Essen" taucht dagegen kleiner darunter auf. Das Dialogkreuz stehe seit Beginn des diözesanen Erneuerungsprozesses vor elf Jahren "für die neue Kultur des Miteinanders, als ein Symbol für den Wandel in der Kirche des Ruhrbistums", so das Bistum Essen damals.

Der "German Design Award" wird seit 2011 jährlich vom Rat für Formgebung vergeben. Der Rat wurde 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet und unterstützt die Wirtschaft dabei, Markenmehrwert durch Design zu erzielen. Aus dem kirchlichen Bereich hatte die Jury bereits das vom Theologen Johannes Hartl initiierte Augsburger Gebetshaus gewürdigt. 2021 erhielt es eine "spezielle Erwähnung". Diese habe sich das Gebetshaus für seine "bemerkenswerte Designleistung in der Kategorie Architektur" verdient. (mal)