Papst Franziskus wünscht sich zu Weihnachten Frieden in der Ukraine
Papst Franziskus wünscht sich zu Weihnachten Frieden in der Ukraine und in den anderen Kriegsgebieten der Welt. In einem Geburtstags-Interview mit der spanischen Zeitschrift "ABC" führte der Pontifex zu seinem Friedenswunsch zu Weihnachten aus: "Wieviele Kriege gibt es auf der Welt! Der Krieg in der Ukraine betrifft uns besonders, weil er uns nahe ist. Aber denken wir auch an Myanmar, an den Jemen und an Syrien, wo seit 13 Jahren gekämpft wird..."
Die vollständige Veröffentlichung des Interviews war für den vierten Adventssonntag vorgesehen. Laut einer in Rom verbreiteten Vorabmeldung vom Samstag geht Franziskus in dem Gespräch auch auf Aspekte der Medienberichterstattung über manche seiner öffentlichen Äußerungen ein. Er beklagte, dass Aussagen mitunter aus dem Kontext gerissen würden, um einen bestimmten Punkt zu machen. Aber wenn man Worte aus ihrem Zusammenhang reiße, verändere sich ihr Sinn, beklagte der Papst.
Emotionales Geburtstagsschreiben
Mit einem emotionalen Glückwunschschreiben hat die Italienische Bischofskonferenz Papst Franziskus zum 86. Geburtstag gratuliert. In dem am Samstagmorgen veröffentlichten Text heißt es: "Mit Ihnen, der uns mit Weisheit und Geduld führt, gehen wir auf den Straßen der Welt unseren Schwestern und Brüdern entgegen, um Wege der Liebe und der Einheit zu finden."
Mit bewegten Worten erinnern die Bischöfe an den emotionalen Auftritt des Papstes beim traditionellen Gebet an der Mariensäule in Rom am 8. Dezember, wo der Papst wegen des Kriegs in der Ukraine vor laufenden Kameras von Tränen übermannt wurde. Weiter schreiben die Bischöfe: "Wir unterstützen Sie mit unserer Zuneigung und unserem Gebet. Möge Maria über unsere Schritte und über Ihren Dienst wachen, damit wir gemeinsam zu Werkzeugen des Friedens werden und an einer Welt mitbauen, in der alle Menschen Geschwister sind."
Mit mehr als 230 Mitgliedern ist die Italienische Bischofskonferenz die größte in Europa. Als Bischof von Rom ist der Papst ihr auf besondere Weise verbunden, er ernennt auch ihren Vorsitzenden. Seit Mai dieses Jahres ist dies der Erzbischof von Bologna, der aus Rom stammende Kardinal Matteo Zuppi. (cph/KNA)