Papst-Stellvertreter Angelo De Donatis stand dem Gottesdienst vor

"Liebe zu Christus und der Kirche": Rom feiert Messe für Benedikt XVI.

Veröffentlicht am 30.12.2022 um 18:44 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Mit einem Gottesdienst ist der erkrankte emeritierte Papst Benedikt XVI. in Rom gewürdigt worden. Kardinalvikar Angelo De Donatis wünschte sich ein hoffnungsvolles Gebet für den früheren Bischof von Rom und hob dessen Verdienste hervor.

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Mit einer Messe in der Lateranbasilika hat das Bistum Rom seines ehemaligen Bischofs und Papstes Benedikt XVI. gedacht. "Wir sind hier, um ihn mit unserem hoffnungsvollen Gebet und all unserer Zuneigung zu unterstützen, um Gott die Dankbarkeit dieser Diözese auszudrücken, die er so sehr geliebt und mit selbstloser Liebe bedient hat", sagte Kardinalvikar Angelo De Donatis am Freitagabend.

Die Messe unter Leitung des Stellvertreters des Papstes als Bischof von Rom war am Donnerstag kurzfristig angesetzt worden. Zuvor hatte zunächst Papst Franziskus über den sich verschlechterten Gesundheitszustand des ehemaligen Kirchenoberhaupts berichtet. Der Vatikan bestätigte dies anschließend. Zugleich teilte er mit, Benedikt stehe unter ärztlicher Überwachung, und die Situation sei unter Kontrolle. Seitdem scheint sich der Zustand weiter zu stabilisieren. Benedikt XVI. soll im Krankenbett die Messe gefeiert haben.

Krajewski und Lombardi unter den Gläubigen im Gottesdienst

An dem Gottesdienst am Freitagabend nahm unter anderem Federico Lombardi teil. Der langjährige Vatikansprecher leitet die Vatikanische Stiftung Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. und steht dem ehemaligen Kirchenoberhaupt sehr nahe. Ebenfalls war der päpstliche Sozialbeauftragte, Kardinal Konrad Krajewski, anwesend. Unter den rund 700 Teilnehmern waren viele Ordensfrauen.

De Donatis würdigte Benedikt XVI. in seiner Predigt als "demütigen Arbeiter im Weinberg des Herrn" mit "Liebe zu Christus und der Kirche". Gerade jetzt, wie schon in den letzten zehn Jahren, zeige er, "dass jeder, der glaubt niemals alleine ist". Wenn Gott es wolle, werde er "Joseph" zu sich holen, so der Kardinalvikar weiter. "Es werden Christus und seine Mutter sein, die ihn mit sich nehmen und ihn ins Paradies führen." (KNA)