Früheres Ende für umstrittene Tanne?

Diskussion um Christbaum bei der Beisetzung von Benedikt XVI.

Veröffentlicht am 03.01.2023 um 09:02 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Planmäßig sollte der Christbaum auf dem Petersplatz noch bis zum 7. Januar bleiben. Die Trauerfeier für den früheren Papst Benedikt XVI. könnte jetzt aber ein jähes Ende für den Baum bedeuten, der bereits im November für Schwierigkeiten gesorgt hat.

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Der Vatikan-Weihnachtsbaum hat zwar einen an der Spitze, steht ansonsten aber unter keinem guten Stern. Derzeit wird in Medienkreisen über ein frühzeitiges Entfernen der Tanne diskutiert. Der Grund: Der Baum steht im Blickfeld zwischen der Tribüne vieler Kamerateams und der Stelle vor dem Petersdom, wo am Donnerstag die Trauerfeier für den früheren Papst Benedikt XVI. stattfinden soll.

Mehrere Tausend Euro bezahlen Medienunternehmen für eine Position ihrer Radio- und Fernsehjournalisten am Petersplatz. Und da sind die wenigsten bereit, sich mit einem Bild vom Weihnachtsbaum zufrieden zu geben, wenn dieser den Blick aufs Zentrum des Geschehens verstellt.

Christbaum sollte planmäßig bis zum 7. Januar bleiben

Schon bevor der Christbaum überhaupt aufgestellt wurde, bereitete das weihnachtliche Grün erste Schwierigkeiten. Das Fällen der ursprünglich geplanten Weißtanne war kurzfristig verhindert worden – aus Zuständigkeits- und Naturschutzgründen. Förster stellten dann einen Ersatzbaum zur Verfügung. Seit dem 4. Dezember steht dieser geschmückt und erleuchtet auf dem Petersplatz.

Planmäßig bis zum 7. Januar sollte er an seinem Platz bleiben. Nun könnte der Abbau schon ein paar Tage vorher stattfinden. Doch das müsste aus Sicherheitsgründen in den frühen Morgenstunden geschehen. Denn noch bis Mittwochabend werden Tausende vor dem Petersdom anstehen, um sich vom aufgebahrten Leichnam des ehemaligen Papstes zu verabschieden. (KNA)