"Himmel, Herrgott, Sakrament" kommt ins Fernsehen

Münchner Pfarrer Schießler: Buchverfilmung ist eine große Ehre

Veröffentlicht am 19.02.2023 um 08:59 Uhr – Lesedauer: 
Pfarrer Rainer Schießler steht mit einem Mikrophon vor dem Altar
Bild: © KNA

Köln ‐ Das Buch "Himmel, Herrgott, Sakrament" des Münchner Pfarrers Rainer Maria Schießler ist verfilmt worden – was den Autor mächtig stolz macht. Er sieht darin eine gewisse Bestätigung, denkt aber auch über andere Verfilmungen nach.

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Die Verfilmung seines Buches "Himmel, Herrgott, Sakrament" bezeichnet der Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler als große Ehre. Zusätzlich sei es "eine gewisse Bestätigung, weil wir gewusst haben, dass wir mit diesem Titel nicht unerkannt bleiben", sagte Schießler im Interview des kirchlichen Kölner Internetportals domradio.de (Samstag). 

Die Verfilmung sei zugleich auch ein wenig ungewöhnlich, denn normalerweise würden Geschichten von Menschen erst verfilmt, wenn sie nicht mehr auf Erden seien. "Wir können ja mal schauen, ob das höhere Bedeutung hat", sagte der 62-Jährige in dem Gespräch mitten in der Hoch-Zeit des Karnevals. 

Schunkelmesse nach Kölner Vorbild 

Bei der Gelegenheit berichtete Schießler auch, dass die sogenannte Schunkelmesse in seiner Kirche Sankt Maximilian nach Kölner Vorbild entstanden sei. Er habe ein Video von dem Gottesdienst im Kölner Dom nach Dreikönig gesehen – "und da haben wir gesagt, dass wir das auch können". So sei es zu der Schunkelmesse und ihrer Premiere 2019 gekommen. 

Nachdem die Corona-Pandemie dazwischengekommen sei, habe die Messe in diesem Jahr am 15. Januar "wieder in voller Größe" stattfinden können, so der Pfarrer. "Da werden alle eingeladen, da sind 20 Prinzenpaare da, die Kirche ist brechend voll, eine Bigband spielt, wir feiern Eucharistie, wir beten, wir besinnen und wir schunkeln." 

Kirche und Fasching hingen untrennbar zusammen. "Das meint ja der Fasching: vor dem Ernst, den wir in der Fastenzeit versuchen zu leben, das große Gaudium setzen, weil das eine christliche Grundaussage ist, dass wir keine Angst haben vor dem Ende, keine Angst vor dem Tod, die Überwindung des Todes, die wir dann an Ostern feiern werden", erklärte Schießler. Er selbst trage als Verkleidung übrigens ein "rotes Näschen". (KNA)