Reformprojekt "trotz aller Kritik" ein Erfolg

Rhein lobt Kirchen – Bätzing dankbar für Synodalen Weg

Veröffentlicht am 03.05.2023 um 18:30 Uhr – Lesedauer: 

Wiesbaden ‐ Massig Lob für die Kirchen gab es von Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU). Der DBK-Vorsitzende Bischof Georg Bätzing zeigte sich unterdessen dankbar für den Synodalen Weg, der "trotz aller Kritik ein Erfolg war".

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Die Kirchen leisten nach Einschätzung von Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) bei der Unterbringung und Integration geflüchteter Menschen einen sehr wichtigen Beitrag. "Sie praktizieren christliche Nächstenliebe und setzen sich für den inneren Zusammenhalt der Gesellschaft ein", erklärte Rhein am Mittwoch in Wiesbaden laut einer Mitteilung der Staatskanzlei.

Das Engagement der Kirchen im Bildungs- und Sozialbereich sei vorbildlich, sagte Rhein beim traditionellen Spitzengespräch der Landesregierung mit den evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümern in Hessen. Angesichts von Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation seien die Kirchen ein "zentraler Ankerpunkt", der vielen Menschen Halt und Zuversicht gebe.

Demographischer Wandel in Kirchen und Kommunen

Der demografische Wandel stelle nicht nur die Kirchen vor Herausforderungen, sondern wirke sich auch auf die Kommunen aus. "Mitgliederrückgang, Kirchenschließungen und die Umnutzung von Gemeindehäusern sind Fragen, die nicht nur die Kirchen betreffen, sondern auch die Kommunen tangieren", so Rhein. Vielerorts würden gemeinsame Lösungen gesucht. Weniger genutzte Gemeindehäuser würden etwa für Aktivitäten der jeweiligen Kommune geöffnet.

Der Limburger Bischof und Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sagte mit Blick auf innerkirchliche Reformbestrebungen: "Ich bin sehr dankbar für den Synodalen Weg, den Laien und Amtsträger seit Dezember 2019 miteinander gegangen sind, und der trotz aller Kritik ein Erfolg war." Bätzing fügte hinzu: "Wir haben viel gelernt und wir haben mehrheitlich Beschlüsse gefasst." Nötig sei eine neue Kultur in der Kirche. "Das sind wir den Betroffenen von sexuellem Missbrauch und unseren Gläubigen schuldig", so Bätzing. (KNA)