Europäische Wallfahrtsorte wollen Kulturroute des Europarates werden
"Shrines of Europe", ein Zusammenschluss von Wallfahrtsorten, will eine Zertifizierung als Kulturroute des Europarates erreichen. Wie die Organisation (Donnerstag) in Wien mitteilte, veranstalteten die "Shrines of Europe" im polnischen Czestochowa (Tschenstochau) ein erstes gemeinsames Kulturfestival, das den Auftakt einer ganzen Reihe solcher Veranstaltungen bilden soll. Mehr als 2.000 Besucher hatten demnach in Czestochowa freien Eintritt zu Konzerten, Tanzaufführungen, Kunst- und Fotoausstellungen sowie Filmvorführungen.
Der Zusammenschluss "Shrines of Europe" ist eine 1996 gegründete Arbeitsgemeinschaft auf kommunaler Ebene, in der sieben wichtige europäische Marien-Wallfahrtsstädte vertreten sind: Altötting (Deutschland), Czestochowa (Polen), Einsiedeln (Schweiz), Lourdes (Frankreich), Loreto (Italien), Fatima/Ourem (Portugal) und Mariazell (Österreich). Gemeinsam wollen sie nach eigenen Angaben ihr Angebot Pilgern näherbringen und die Herausforderungen und Ansprüche an moderne Pilgerstätten im 21. Jahrhundert bewältigen.
1987 wurden die Jakobswege nach Santiago de Compostela zur ersten zertifizierten Kulturroute des Europarates ernannt. Mittlerweile gibt es rund 50 solcher zertifizierten Kulturrouten. Auch die "Shrines of Europe" streben dieses Label des Europarates an. (KNA)