Katholischer Journalistenverband GKP wird weiblicher im Namen
Der katholische Journalistenverband GKP hat seinen Namen geändert: Aus der "Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands" wird die "Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands". Das beschloss die Mitgliederversammlung am Samstag in Köln zum Abschluss der Jahrestagung und der Feiern zum 75. Geburtstag.
Der Vorstand hatte die Namensänderung vorgeschlagen, um auch in der Bezeichnung deutlich zu machen, "dass sich in der GKP publizistisch tätige christliche Menschen aller Geschlechter vereinen". Der GKP-Vorsitzende Joachim Frank berichtete zudem, dass der Verband inzwischen 557 Mitglieder hat, so viele wie nie zuvor.
Bätzing würdigt Journalistenverband
Die GKP wurde 1948 gegründet als eine Art Schulterschluss der verbleibenden katholischen Publizisten nach dem Zweiten Weltkrieg. Auf christlicher Grundlage will sie zur Meinungsbildung in der Öffentlichkeit beitragen. Der Verband versteht sich als Netzwerk christlicher Menschen, die in allen Bereichen weltlicher und kirchlicher Medien arbeiten. Als Laienorganisation in der Kirche will die GKP Interessen ihrer Mitglieder in der kirchlichen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit vertreten und Stellung beziehen zu publizistischen und medienpolitischen Fragen.
Am Freitag hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, der GKP im Jubiläumsgottesdienst gedankt und betonte: "Es ist gut, dass wir diesen Verband in unserem Land haben, der seit seiner Gründung Medienschaffende zusammenführt, zu wichtigen medienpolitischen Debatten Stellung bezieht und kritisch das Wirken der Kirche begleitet." NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) betonte in einem Grußwort zur Jahrestagung: "Unabhängiger Journalismus ist nicht nur elementarer Teil unserer Demokratie – er stärkt die Demokratie." Der Münchner Filmemacher Max Kronawitter (61) erhielt für besondere Verdienste die Franz-von-Sales-Tafel der GKP, benannt nach dem Schutzpatron der Medienleute. (mpl/KNA)