Gerber zu Weltjugendtag: Treffen von Menschen aus verfeindeten Ländern
Der Weltjugendtag in Lissabon ist nach Einschätzung des Fuldaer Bischofs Michael Gerber ein Hoffnungszeichen in einer von Konflikten geprägten Welt. Er habe selbst erlebt, "dass sich hier Menschen aus Ländern begegnen, die verfeindet sind, die gerade wechselseitig hochrüsten", sagte Gerber am Freitag am Rande der Großveranstaltung. "Ich wünsche mir, dass in der medialen Wahrnehmung sehr viel stärker aufgegriffen wird, was zwischen den Jugendlichen hier beim Weltjugendtag läuft", betonte der Bischof.
Zugleich sei der Weltjugendtag "eine Riesenchance für uns Bischöfe, so geballt die Stimmen der jungen Menschen und deren Anliegen zu hören", so Gerber. Er sei immer wieder mit Kleingruppen junger Menschen unterwegs. Noch bis Sonntag treffen sich in Lissabon Hunderttausende Jugendliche aus der ganzen Welt. Der Papst nimmt ebenso teil wie rund 8.500 Pilger aus Deutschland und 17 deutsche Bischöfe. (KNA)