Großereignis sei "eine Riesenchance für uns Bischöfe"

Gerber zu Weltjugendtag: Treffen von Menschen aus verfeindeten Ländern

Veröffentlicht am 04.08.2023 um 18:07 Uhr – Lesedauer: 

Lissabon ‐ Neben den rund 8.500 Pilgern aus Deutschland sind auch 17 Bischöfe zum Weltjugendtag nach Lissabon gereist, darunter auch Bischof Michael Gerber. Er schwärmt von der friedlichen Stimmung unter den Jugendlichen – und sieht eine Riesenchance.

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Der Weltjugendtag in Lissabon ist nach Einschätzung des Fuldaer Bischofs Michael Gerber ein Hoffnungszeichen in einer von Konflikten geprägten Welt. Er habe selbst erlebt, "dass sich hier Menschen aus Ländern begegnen, die verfeindet sind, die gerade wechselseitig hochrüsten", sagte Gerber am Freitag am Rande der Großveranstaltung. "Ich wünsche mir, dass in der medialen Wahrnehmung sehr viel stärker aufgegriffen wird, was zwischen den Jugendlichen hier beim Weltjugendtag läuft", betonte der Bischof.

Zugleich sei der Weltjugendtag "eine Riesenchance für uns Bischöfe, so geballt die Stimmen der jungen Menschen und deren Anliegen zu hören", so Gerber. Er sei immer wieder mit Kleingruppen junger Menschen unterwegs. Noch bis Sonntag treffen sich in Lissabon Hunderttausende Jugendliche aus der ganzen Welt. Der Papst nimmt ebenso teil wie rund 8.500 Pilger aus Deutschland und 17 deutsche Bischöfe. (KNA)