Politikerin bezeichnet sich selbst als nicht gläubig

Grünen-Chefin Lang: Habe meiner sterbenden Oma Psalmen vorgelesen

Veröffentlicht am 17.08.2023 um 15:34 Uhr – Lesedauer: 

München ‐ "Sie starb ohne Angst und hatte die Überzeugung, sie kommt da drüben gut an": Grünen-Chefin Ricarda Lang, selbst nicht gläubig, hat ihre sterbende Großmutter mit gemeinsamem Gebet und Bibellektüre begleitet.

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Ricarda Lang (29), Chefin der Grünen, war an der Seite ihrer Großmutter, als diese im Sterben lag. Obwohl sich die Politikerin selbst als nicht gläubig bezeichnet, habe sie mit ihrer Großmutter gebetet und ihr Psalmen vorgelesen, erzählte Lang der in München erscheinenden Illustrierten "Bunte". "Sie starb ohne Angst und hatte die Überzeugung, sie kommt da drüben gut an. Das hat mich sehr berührt."

Lang wuchs nach eigenen Worten in einem Frauenhaushalt auf. Der Begriff Familie sei für sie immer positiv besetzt gewesen. "Ich lebte mit meiner Mutter, meiner Oma Frieda und meiner Tante zusammen." Feminismus sei ihr früh vertraut geworden: "Drei Generationen von Lang-Frauen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen. Meine Oma war zum Beispiel Pfarrfrau, mein Opa Pfarrer."

Die Grünen-Politikerin hat jüngst ihre Verlobung mit dem 30-jährigen Mathematiker Florian Wilsch bekanntgegeben. Auch die Hochzeit sei demnächst geplant. Für Lang ein Zeichen dafür, dass die beiden zusammen, einander treu bleiben wollen und irgendwann auch eine Familie gründen werden. "Da bin ich gerne traditionell." Ganz viele Menschen hätten sich mit dem Paar gefreut, auch aus anderen politischen Parteien. (KNA)