Nach Konversion: Interesse an Kapuzinern und Eintritt bei Jesuiten

In Franken als Muslim geboren, bald Weihbischof in Türkei

Veröffentlicht am 28.08.2023 um 15:16 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Nach Geburt in Deutschland und Studium in der Türkei konvertierte Antuan Ilgit zum Christentum. Anschließend zog es ihn zu den Kapuzinern und dann zu den Jesuiten. Nun hat Papst Franziskus ihn zum Weihbischof in Anatolien ernannt.

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Papst Franziskus hat den in Deutschland geborenen Jesuiten Antuan Ilgit zum Weihbischof des Apostolischen Vikariats Anatolien ernannt. Wie der Vatikan am Montag mitteilte, wurde Ilgit 1972 im mittelfränkischen Hersbruck geboren, seine Eltern zogen einige Jahre später zurück in die Türkei. Dort studierte er Wirtschaftswissenschaften. 1997 konvertierte er vom Islam zum Christentum. Nach einer Zeit bei den Kapuzinern trat Ilgit 2005 den Jesuiten bei. 2010 wurde er zum Priester geweiht.

Seit 2022 war Ilgit Generalvikar und Kanzler des Apostolischen Vikariats von Anatolien sowie Koordinator für die Jugend- und Berufungspastoral der türkischen Bischofskonferenz. Laut vatikanischen Angaben spricht Ilgit Türkisch, Italienisch, Englisch, Spanisch und Französisch, aber kein Deutsch. Er besitzt die türkische und italienische Staatsbürgerschaft. Das Apostolische Vikariat Anatolien umfasst etwa die östliche Hälfte der Türkei. (ben)